Lieber Cousin Herbert,
heute wird Halloween gefeiert und die Kinder werden mit dem Sprücherl “Süßes oder Saures“ die Straßen unsicher machen. Mir gefällt das sehr gut.
In unserer Kindheit gab es Halloween genauso wenig wie einen halbwegs entspannten Umgang mit dem Tod. Da wurden alle am 1. November auf den Friedhof geschleppt, wo dann Trauerstimmung angesagt war.
Es ist doch so, dass wir nicht viel über unser eigenes, zukünftiges Leben wissen, auch wenn wir manchmal vermeinen, alles im Griff zu haben und deshalb vorhersehen zu können.
Allerdings ist und bleibt das Einzige, was wir definitiv wissen, dass wir alle irgendwann sterben werden. Zum Glück, denn sonst wäre es erstens zu eng und zweitens ist es doch immer die Begrenztheit und Endlichkeit, die etwas wertvoll macht. Ich finde, man sollte sich gerade zu Halloween besonders des Lebens erfreuen sowie mit Freude an jene zurückdenken, die nicht mehr unter uns weilen und unser Leben einst bereichert haben.
Ob der Basti auch herumgehen und Süßigkeiten schnorren wird? Man kann das durchaus auch als Erwachsener machen. Überhaupt, wenn man auf Jugendlichkeit sehr viel Wert legt und deshalb als Maturant locker durchgeht.
Andererseits wäre es beinahe ein bisschen unfair, weil der Basti doch schon so viele Süßigkeiten erhascht hat.
Süßigkeit Nummer 1: Das Wahlkampf-Zuckerl
Doppelt wird nicht nur gerne gemoppelt, sondern auch verschleudert. Oder besser gesagt “investiert“.
Da gibt es ein Gesetz, das besagt, dass jede Partei nur 7 Millionen Euro für den Wahlkampf ausgeben darf. So weit so gut. Hat dem Basti auch immer gut gefallen.
https://twitter.com/johannajaufer/status/1057029555238682625
Und jetzt – surprise surprise – stellt sich heraus, dass die “türkise Buberl- und Mäderlpartie“ (diese Bezeichnung für euren Koalitionspartner habe ich mir bei dir ausgeliehen, lieber Herbert, als du noch in der Opposition warst) das Budget fast um das doppelte überzogen hat. „#Brieferl No.133 – Süßes oder Saures“ weiterlesen