„Ich habe ja nichts zu verbergen“ hört man immer wieder von jenen, die so rein gar nichts dabei finden, wenn der Staat Überwachungsmaßnahmen installieren will.
Das ist sehr praktisch, weil das einerseits die eigene, absolute Unfehlbarkeit herausstreicht. Und in einem Aufwasch andererseits jenen, die sich nicht so gerne überwachen lassen wollen, unterstellt, dass sie eben etwas zu verbergen hätten.
Aufwachen, liebe Nix-zu-Verbergler!
Es geht nicht darum, ob ich etwas zu „verbergen“ habe oder nicht!
Ich möchte ein möglichst freier Mensch sein.
Ich möchte nicht unter Generalverdacht gestellt werden.
Ich möchte nicht alles, was ich tue oder auch nicht, erklären müssen.
Wem gegenüber überhaupt und vielleicht noch wichtiger – Warum eigentlich?
Oder auf gut Wienerisch zusammengefasst: Wo samma denn bitte?
Wir haben in Österreich das unbeschreibliche Glück, auf einen Fundus großartiger Künstler zurückgreifen zu können. Und deshalb lasse ich an dieser Stelle einen sprechen bzw. singen, der bereits 1982 ein wunderbares Statement abgegeben hat.
„A Mensch mecht i bleibn, a klaans Geheimnis mecht i hom …“
Wolfgang Ambros – A Mensch mecht I bleib’n
Und wer sich jetzt fragt, was er/sie eigentlich tun kann – bitteschön 🙂
https://action.amnesty.at/nein-zum-ueberwachungspaket
Man kann sehr viel mehr tun als ständig irgendwelche Petitionen zu unterschreiben und damit gleichzeitig wieder die eigenen Daten zu liefern!
z.B. konsequentes verwenden von Software die Daten nicht so leicht zugänglich machen:
Webbrowser:
https://www.brave.com/
https://www.mozilla.org/de/firefox/
Suchmaschine:
https://duckduckgo.com
Betriebssystem:
https://tails.boum.org/
oder andere Linux Versionen
Handysoftware:
https://ubports.com/
Und ausserdem könnte man doch mal die Leute die solche Gesetze beschliessen wollen direkt spüren lassen wie das so ist wenn jeder die Daten einfach abrufen kann und die persönlichen Daten mal für alle zur Verfügung stellen, damit diese von jedem benutzt werden können, für Mails und Anrufe.
Das hast du sehr schön zusammen gestellt – danke lieber Hansjörg 🙂