#Brieferl No.354 – Einen wundervollen M-Tag





Lieber Cousin Herbert,
am 1. Mai habe ich mir die traditionelle Veranstaltung der SPÖ am Rathausplatz angeschaut, im Staatsfunk halt, aber immerhin.
Ich will jetzt nicht allzu viel schreiben, denn meine Begeisterung sowohl inhaltlich als auch unterhaltungstechnisch hielt sich in engen Grenzen.

Am Schluss haben sie dann noch die Internationale intoniert, DAS Kampflied, aus dem wir auch lernen, dass wir ohnehin auf uns alleine gestellt sind.

Das französische Original singt in der zweiten Strophe

Il n’est pas de sauveurs suprêmes
Ni Dieu, ni César, ni tribun
Producteurs, sauvons-nous nous-mêmes
Décrétons le salut commun

was wir in der Übersetzung als

Es rettet uns kein höhres Wesen,
kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun.
Uns aus dem Elend zu erlösen,
können wir nur selber tun!

kennen. „#Brieferl No.354 – Einen wundervollen M-Tag“ weiterlesen

#Brieferl No.353 – Mein Besuch bei der Dosko-Freundschaftstour oder Was erwarten wir vom Staat





Lieber Cousin Herbert,
na da warst du sicher ziemlich überrascht, dass die KPÖ in Salzburg fast 12 Prozent geholt hat, nicht wahr? Die haben fast halb so viele Stimmen wie Ihr!

Als Frau auf der linken Seite der Macht habe ich mich sehr darüber gefreut. Insgesamt weniger erfreulich ist das Quirx in der SPÖ. Ich war diese Woche beim Termin der Freundschaftstour vom Hans-Peter Doskozil. Damit ich mir mal persönlich ein Bild von jenem machen kann, den sie unter anderem gerne „Steppensee-Django“ nennen .

Warum ausgerechnet zum Dosko?

Sie wirkt ja wirklich lieb, so als Mensch halt, die Pamela Rendi-Wagner. Sie war wohl auch als Ministerin noch recht passabel, als Chefin der SPÖ scheint sie nichts zu taugen, vielleicht auch deshalb, weil es ihr selbst nicht taugt.
„Übrigens habe ich damals nicht aufgezeigt“ und „ich habe mich bereit erklärt, diese Verantwortung zu übernehmen“ zeugt nicht gerade von dem Minimalfeuer, dass ein Parteichefi in den Mitgliedern und dann auch Wählern entfachen sollte. „#Brieferl No.353 – Mein Besuch bei der Dosko-Freundschaftstour oder Was erwarten wir vom Staat“ weiterlesen

#Brieferl No.352 – The Good, the Bad and The Ugly





Lieber Cousin Herbert,
na bitte, da geht’s ordentlich zu bei der SPÖ, nicht wahr? Irgendwie peinlich, wenn man als Chef seine Truppe so gar nicht im Griff hat. Aber gut, wir werden es ja sehen.

Ich persönlich finde es ja ausnehmend mysteriös, „ … dass von den ursprünglich mehr als 70 Bewerbern und Bewerberinnen drei übergeblieben sind“.

Aber gut, man will ja niemanden verdächtigen, irgendwas irgendwie manipuliert zu haben. Jedenfalls habe ich mir gedacht: so deppert das alles auch ist – immerhin: die SPÖ HAT zumindest 3 Leute, die in Frage kommen. Simma uns ehrlich!

Welche österreichische Partei kann denn in diesen Tagen noch 3 Leute ins Rennen schicken, ohne sich komplett lächerlich zu machen? Ich habe daher nachgedacht, wer bei wem in Frage käme. Eines ist klar – der Kandidat muss eine gewisse Bekanntheit haben, sonst wird das ganz sicher nix.

Na dann schau ma mal gemeinsam … „#Brieferl No.352 – The Good, the Bad and The Ugly“ weiterlesen

#Brieferl No.351 – Der Schein des Fadens





Lieber Cousin Herbert,
na bitte, die Zeit rast dahin und schon ist morgen wieder einmal der Erste April. Und während die einen sich schon überlegen, wie sie ihre Mitmenschen in den April schicken können, basteln die anderen lustige Figürchen aus Fäden.

Im Schein des Fadens

Unabhängig davon, ob man inhaltlich einverstanden ist oder nicht – du hattest zusammen mit deinen Parteikollegen wenigstens den Mumm, das Parlament bei der Rede vom Wolodymyr Selenskyj zu verlassen. Ob das Neutralitätsargument ein fadenscheiniges war oder dem dir Innewohnenden „ich mach immer das Gegenteil von dem, was man von mir will“ geschuldet, das wissen wir nicht.

Die SPÖ war ja auch nicht gerade zahlreich anwesend, wobei die natürlich alle andächtig lauschen WOLLTEN, aber leider leider nicht KONNTEN. „#Brieferl No.351 – Der Schein des Fadens“ weiterlesen

#Brieferl No.350 – Seychellen statt Simmering





Lieber Cousin Herbert,
ich bin so ein Depperl. Echt wahr! Und bei wem, wenn nicht bei dir, meinem allerliebsten Lieblingscousin, könnte ich mich fachgerecht ausweinen?

Also ich … Depperl habe diese Petition „Manifest für Frieden“ unterschrieben und meine Schandtat auch noch auf Twitter geteilt. Na, mehr habe ich nicht gebraucht!

//www.change.org/p/manifestfuerfrieden-aufstandfuerfrieden

Natürlich bin ich ob des Gegenwindes sofort und unmittelbar in mich gegangen und habe den schändlichen Wunsch nach Verhandlungen genauestens überdacht. Und da bin ich drauf gekommen, dass ich ein noch größeres Depperl bin, als bereits vermutet!

Selbstverständlich sollte ich ab sofort auch für Waffenlieferungen sein! Denn nur Waffen können den Frieden sichern!

Und jetzt musst du dich anhalten, Herbert! Jetzt kommt nämlich gleich heraus, warum ich überhaupt ein richtig großes Depperl bin! „#Brieferl No.350 – Seychellen statt Simmering“ weiterlesen

#Brieferl No.349 – Mich wundert echt nix mehr





Lieber Cousin Herbert,
na bitte! Wenn das so weiter geht, kann ich mit einer „Herbie wird Kanzler“-Wette noch stinkend reich werden!

Mich wundert es ja nicht, dass du so viel Zuspruch bekommst. Leider. Ich erzähle dir anhand von zwei Beispielen, warum:

1) Das Silvester-Desaster

Ich, jetzt wieder glückliche Wienerin, habe hoffnungsfroh das Internet durchforstet, um eine nette Location für den Jahreswechsel zu finden. Nix, wo man sich aufbrezeln muss, nix, wo man ein Etepetete Menü serviert bekommt, das man sonst auch nicht essen würde. Irgendwas Nettes, Gemütliches, wo sich die ganze Familie wohl fühlt.

Habe ich mir gedacht, der Donauturm wäre nett. Okay, darf natürlich ein bisserl was kosten, weil die Aussicht doch sicher besonders toll wäre. Mit Preisen zwischen 255 und 345 Euro PRO PERSON hatte ich jedoch nicht gerechnet.

Da bist für 4 Leute über einem Tausender ….

Nun gut, habe ich mir gedacht, die Urania wäre auch super. „#Brieferl No.349 – Mich wundert echt nix mehr“ weiterlesen

#Brieferl No.348 – Peter Klien und Der Bürgermeister von Minimundus





Lieber Cousin Herbert,

du bist so eine fade, humorlose Nuss, es ist direkt zum Genieren! Zuerst rennst du MIR, deinem herzallerliebsten Cousinchen, vor vier Jahren im Parlament davon, später dem Peter Klien. Und dann lässt du ihn nicht mal zum Bundesparteitag hinein!

Als deine im tiefsten Herzen Verbündete habe ich mir naturgemäß Gedanken gemacht, warum du gar so humorbefreit bist.

Eine Möglichkeit wäre, dass du zu jenen gehörst

„die durchschnittliche verbale und nonverbale Intelligenzwerte sowie hohe Stimmungsstörung und hohe Aggressivität zeigen“

und deshalb „die niedrigsten Werte hinsichtlich des Verständnisses und der Bevorzugung von schwarzem Humor“ aufweist.

Deine Intelligenzwerte zu erhöhen bzw. etwaige Stimmungsstörungen und Aggressivität zu vermindern, ist mir – so ehrlich muss ich schon sein – leider nicht möglich bzw. im zweiten Falle dann doch zu aufwändig.

Ich möchte dich dennoch nicht im Stich lassen und gehe von der anderen Möglichkeit aus, nämlich dass du einfach feig bist. Und da kann ich dir helfen! Jetzt und sofort! Ich habe dir ein Vorschläge für die nächste Begegnung mit Peter Klien zusammengeschrieben. Nimm dir ruhig, was du brauchst! Kostenlos, aber nicht umsonst!

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Die Variante OHNE meine Mithilfe (als Vergleichsmuster gewissermaßen)

Klien: Herr Kickl, Herr Kickl, na endlich!
Herbie: Was wollns?
Klien: Herr Kickl, man munkelt, Sie wären mit ihrer Position als Bürgermeister von Minimundus unzufrieden.
Herbie:  Haha, sehr witzig. Was Besseres fällt Ihnen nicht ein?
Klien:  Doch, aber bei Ihnen erscheint mir das Tiefste passend für die Augenhöhe.
Herbie: Das wird immer besser. Schauns, dass weiterkommen! „#Brieferl No.348 – Peter Klien und Der Bürgermeister von Minimundus“ weiterlesen

#Brieferl No.347 – Arschkarten und Buben-Urlaub




Lieber Cousin Herbert,
wir waren ja nicht immer unbedingt das, was man als „Ein Herz und eine Seele“ bezeichnen könnte. Ich nehme jedoch mit großem Wohlgefallen wahr, dass du dich auf den Weg dahin begibst.

Es ist nämlich sicherlich nicht, niemals und überhaupt gar kein Zufall, wenn du dem Wolfgang Sobotka die Rote Karte, also die Arschkarte zeigst!

 

 

 

 

 

 

 

Vielleicht bringe ich eine „Schöner leben ohne Arschkarten“ Special Edition heraus, die dann so aussieht. Da täst dich sicher freuen, oder?

Ich habe über unsere gemeinsame Leidenschaft für Arschkarten ein bisserl nachgedacht. „#Brieferl No.347 – Arschkarten und Buben-Urlaub“ weiterlesen

#Brieferl No.346 – Das Tagebuch des Sebastian K





Lieber Cousin Herbert,
nach einem halben Jahr unfreiwilliger Brieferl-Pause, in der du mich, wie mir zu Ohren gekommen ist, schmerzlichst vermisst hast, bin ich wieder da.

Kein Wunder, dass du krank warst!

Aber jetzt bin ich, dein geliebtes Cousinchen, ja wieder an der Tastatur und die Welt sieht gleich viel besser aus. Ich habe dir auch etwas mitgebracht!

Der Basti glaubt, dass er mit seinem Telefon-Mitschnitt von ihm und seinem ehemals besten Busenkumpel Thomas Schmid irgendwen außer schleimigen Journalisten hinter dem Ofen hervorlocken kann.
Tststs. Ich habe was Besseres! Den aktuellen Tagebucheintrag vom Basti!

Ich muss mich schon jetzt für die teils doch recht bodenständige Ausdrucksweise des Ex-Kanzlers entschuldigen – aber ich bin ja auch nur die Bote und kann nix für die Wortwahl!

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Liebes Tagebuch, oder wie wir im American Business dick Drinnenen auch sagen – Deer DaysBook!

Ich bin so glücklich und unglücklich zugleich, ich kann es dir gar nicht sagen! Ich vermisse ihn so sehr! Seine Weisheit, seine Inspiration!

Na, ned den Schmid, den klag ich in Grund und Boden, dass ihm nicht nur Hören und Sehen vergeht, sondern dass er sich wünscht, von der echten Mafia mit ein paar gemütlichen Betonpatscherln inklusive Ausflug zum Meer bedacht worden zu sein! „#Brieferl No.346 – Das Tagebuch des Sebastian K“ weiterlesen

#Brieferl No.345 – Der Vladimir, der Saftsack und die blede Gas (das einzig wahre Protokoll vom Putin-Nehammer-Treffen)





Lieber Cousin Herbert,
es mir nicht anders möglich, als meine kleine Brieferl-Schreib-Pause zu unterbrechen. Aus bestem Grunde versteht sich, denn ich kann dir hier, heute und jetzt das einzig wahre Protokoll des Treffens zwischen Vladimir Putin und Karl Nehammer präsentieren!

Meine Quelle, das wirst du sicher verstehen, kann, darf und werde ich selbstverständlich nicht preisgeben. Was freilich kein Grund ist, an der Authentizität des Protokolls auch nur den geringsten Zweifel zu hegen!

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Vladimir Putin sitzt am Ende seines langen Tisches und liest Zeitung. Hinter ihm stehen ein Sicherheitsmann vom FSB (Nachfolgeorganisation des KGB) und ein Übersetzer.

Es klopft an der Tür. Vladimir sieht hoch und den Sicherheitsmann fragend an, der mit den Schultern zuckt. Es klopft erneut, diesmal lauter und energischer.

Vladimir:          Wer kann das sein?
FSB-Mann:     Der Nehammer Karl wahrscheinlich.
Vladimir:          Kenn ich nicht!
FSB-Mann:     Der Kanzler aus Österreich.
Vladimir:          Ah so. Von mir aus.

Der FSB-Mann deutet dem Türsteher, die Türe zu öffnen. Karl Nehammer tritt energischen Schrittes in den Raum, gefolgt von einem ihm persönlich sympathischen, weil trinkfesten Cobra-Beamten und einem Übersetzer. „#Brieferl No.345 – Der Vladimir, der Saftsack und die blede Gas (das einzig wahre Protokoll vom Putin-Nehammer-Treffen)“ weiterlesen