Bevor ich mich wieder den alltäglichen, ruhmreichen Taten unserer Regierung widmen kann, muss ich noch etwas zum Thema „Abschiebung nach Afghanistan“ teilen.
Dazu möchte ich mich ganz besonders bei all jenen Leserinnen und Lesern bedanken, die mich mit wertvollen Links versorgen! Den heutigen Link haben wir einem solchen Leser zu verdanken.
Auch möchte ich mich allen bedanken, die sich (hoffentlich unberechtigte) Sorgen um meine persönliche Zukunft machen.
Ein Unterstützungsangebot der besonderen Art möchte ich hier teilen.
Ich hoffe ja, dass wenn ich schon irgendwann eingenäht werde, mein Transport dann wenigstens auf einem schicken Polizeipferd erfolgt. Und der Peter Pilz mich dann auch in der Zelle besuchen kommt.
Ich habe gestern noch einige Kommentare in diversen Medien zum Auftritt von Peter Pilz gelesen, den ichim letzten #Brieferl geteilt habe.
Da wurde natürlich gleich wild spekuliert, dass sein Einsatz für den jungen Afghanen nix mit Anstand und Menschlichkeit, sondern vielmehr mit seiner eigenen Eitelkeit und dem Wunsch, in der Politik wieder mitzumischen, zu tun hat.
War klar. Das ist ja oft so, dass lieber unlautere Motive unterstellt werden, anstatt sich mit dem Inhalt per se auseinanderzusetzen. Ist auch viel einfacher und lenkt vor allem elegant vom Inhalt ab.
Außerdem ist ja wohl kaum ein „Normalbürger“ Experte für Afghanistan. Abgesehen von der Reisewarnung und irgendwelchen Schlagzeilen hie und da wissen die meisten von uns nicht wirklich viel.
Wer kann schon mit Sicherheit sagen, ob der abgeschobene junge Mann wirklich mit dem Tod bedroht wird, nur weil sein Bruder in Österreich lebt und zum Christentum konvertiert ist?
Das könnten ja auch bloß Hirngespinste von „links-linken Gutmenschen“ sein. Oder gar ein stichhaltiges Gerücht, das Herr Soros in die Welt gesetzt hat.
Nun möchte ich an dieser Stelle den folgendes Posting teilen, das mir als neutrale Quelle erscheint.
(https://www.facebook.com/waermetec/posts/1743067522406574)
Ich finde keinerlei Grund, den Inhalt dieses Statements anzuzweifeln.
Ich hoffe, dass der Lehrling Amin Khan einen positiven Asylbescheid bekommt.
Und wenn‘s nur ist, weil sein Vater genau dafür mit seinem Leben bezahlt hat …
Leider wird das BFA die Todesursache des Vaters von Amin Khan nicht glauben, weil es dafür ja keinen Beweis gibt. Und er selbst kann wohl auch nicht beweisen, dass er verfolgt wurde oder bedroht oder vielleicht gefoltert. Wenn doch, sind die Beweise nicht glaubwürdig. So wird das geregelt bei uns! Ich könnte … was auch immer! Es wird nicht helfen!
Natürlich kann man vor Ort prüfen, ob es sein Vater war. Gentest kostet nicht die Welt. Wird bei Familienzusammenführungen auch verlangt. Sowieso Frechheit, dass 1.Instanz nichts vor Ort prüfen läßt.
Kein Problem, da Afghanistan sicher ist.
@Tiefengraber: Da Sie den Schwachsinn vom sicheren Afghanistan verbreiten, nehme ich an, dass Sie ein Anhänger dieser verabscheuenswürdigen Regierung sind.
Wie erklären Sie es sich dann, dass sogar das Aussenministerium dieser abscheulichen Regierung anderer Meinung ist?
https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reiseinformation/land/afghanistan/
Da Sie es offenbar nicht gelesen haben:
„Reisewarnung (Sicherheitsstufe 6) für das ganze Land! Vor allen Reisen wird gewarnt!
Im ganzen Land besteht das Risiko von gewalttätigen Auseinandersetzungen, Raketeneinschlägen, Minen, Terroranschlägen und kriminellen Übergriffen einschließlich Entführungen, Vergewaltigungen und bewaffneter Raubüberfälle.“
Gut, da gibt es Leute, die meinen, die Reisewarnung gelte eben nur für Österreicher (deshalb Reise-Warnung). Das ist formal wahrscheinlich richtig.
Jedoch gehe ich davon aus, dass o.g. Risiken für ALLE Menschen dort gelten. Daraus ergibt sich die menschliche, ethische, moralische Frage, ob man jemanden dorthin zurückschicken darf/soll/muss. Ich beantworte diese Frage mit NEIN.
Wir streifen wieder an die unselige Unterscheidung zwischen wertem und unwertem Leben, kommt mir vor. Abscheulich!
Ich nehme mal an, dass es sich um tiefschwarzen Verzweiflungssarkasmus handelt. Damit muss man aber aufpassen, FPÖ-Wähler meinen das ernst, drücken sich aber weniger gewählt aus.
Echt jetzt??????
Glauben Sie wirklich, was Sie schreiben?
Und wenn ja, was ja wünschenswert wäre, dass man glaubt, was man von sich gibt, ein Tipp!
Bitte erkundigen Sie sich nur ein bisschen über das „sichere“ Land Afghanistan!
Aber aus objektiven Quellen!
Bitte!!!!
Und dann sagen Sie das auch mit dem Gentest nochmal!!!!
Danke Daniela Kickl für Ihr unermüdliches Schreiben!