#Brieferl No.348 – Peter Klien und Der Bürgermeister von Minimundus





Lieber Cousin Herbert,

du bist so eine fade, humorlose Nuss, es ist direkt zum Genieren! Zuerst rennst du MIR, deinem herzallerliebsten Cousinchen, vor vier Jahren im Parlament davon, später dem Peter Klien. Und dann lässt du ihn nicht mal zum Bundesparteitag hinein!

Als deine im tiefsten Herzen Verbündete habe ich mir naturgemäß Gedanken gemacht, warum du gar so humorbefreit bist.

Eine Möglichkeit wäre, dass du zu jenen gehörst

„die durchschnittliche verbale und nonverbale Intelligenzwerte sowie hohe Stimmungsstörung und hohe Aggressivität zeigen“

und deshalb „die niedrigsten Werte hinsichtlich des Verständnisses und der Bevorzugung von schwarzem Humor“ aufweist.

Deine Intelligenzwerte zu erhöhen bzw. etwaige Stimmungsstörungen und Aggressivität zu vermindern, ist mir – so ehrlich muss ich schon sein – leider nicht möglich bzw. im zweiten Falle dann doch zu aufwändig.

Ich möchte dich dennoch nicht im Stich lassen und gehe von der anderen Möglichkeit aus, nämlich dass du einfach feig bist. Und da kann ich dir helfen! Jetzt und sofort! Ich habe dir ein Vorschläge für die nächste Begegnung mit Peter Klien zusammengeschrieben. Nimm dir ruhig, was du brauchst! Kostenlos, aber nicht umsonst!

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Die Variante OHNE meine Mithilfe (als Vergleichsmuster gewissermaßen)

Klien: Herr Kickl, Herr Kickl, na endlich!
Herbie: Was wollns?
Klien: Herr Kickl, man munkelt, Sie wären mit ihrer Position als Bürgermeister von Minimundus unzufrieden.
Herbie:  Haha, sehr witzig. Was Besseres fällt Ihnen nicht ein?
Klien:  Doch, aber bei Ihnen erscheint mir das Tiefste passend für die Augenhöhe.
Herbie: Das wird immer besser. Schauns, dass weiterkommen!
Klien:  Das geht leider nicht, Herr Kickl. Als schlecht bezahlter ORF-Reporter bin ich der Wahrheit und nichts als der Wahrheit verpflichtet, so wahr mir Gott helfe!
Herbie:  Das klingt wie „Ehrlicher Pole mit Auto sucht Arbeit!“ Drei Lügen in einem Satz.
Klien:  Sie machen Polenwitze? Was wird die Visegrad-Gruppe dazu sagen?
Herbie:  Mit denen hab ich nix zu tun.
Klien:  Na jetzt sicher nimmer, das stimmt!
Herbie:  Auf Wiederschauen, Herr Klien. Ich gehe jetzt.
Klien:  Lassens mir Minimundus schön grüßen.
Herbie:  Pffff.

Und nun zwei Vorschläge von mir:

Variante 1 – die schlagfertige Version

Klien: Herr Kickl, Herr Kickl, na endlich!
Herbie: Na endlich, Herr Klien! Wo waren Sie so lange?
Klien:  Herr Kickl, man munkelt, Sie wären mit ihrer Position als Bürgermeister von Minimundus unzufrieden.
Herbie: Herr Klien, Sie sollten weniger auf Gemunkle als auf Fakten geben. Und Faktum ist, dass Sie gerade vor dem wahrscheinlich nächsten Bundeskanzler Österreichs stehen.
Klien:  Seit wann ist es ein Faktum, dass SIE Bundeskanzler werden?
Herbie:  Sie haben „wahrscheinlich“ überhört, Herr Klien! Ein bisserl besser zuhören könnte Ihnen nicht schaden!
Klien: Als schlecht bezahlter ORF-Reporter bin ich der Wahrheit und nichts als der Wahrheit verpflichtet, so wahr mir Gott helfe!
Herbie: Das klingt wie „Ehrlicher Pole mit Auto sucht Arbeit!“ Drei Lügen in einem Satz!
Klien: Sie machen Polenwitze? Was wird die Visegrad-Gruppe dazu sagen?
Herbie: Ich nominiere hiermit DEN Autoverkäufer zum BAUWIAZ – den Besten Autoverkäufer und Witzeerzähler Aller Zeiten. Sie san ja eh auf Twitter, schauens Ihna den an!
Klien: Wie wird das sein, wenn Sie Kanzler sind? Müssen wir dann alle Angst haben? Werden die Flüchtlinge dann endlich konzentriert an einem Ort gehalten und von der berittenen Polizei bewacht?
Herbie: Herr Klien, ich muss mich leider wiederholen, da Sie offenbar eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne haben. Sie sollten weniger Gemunkle als auf Fakten geben.
Klien: Aber das alles …
Herbie: Gut, dass Sie es sagen! Schauns, was ich für Sie hab! Einen Abakus. Den werden Sie bald noch gut brauchen können.
Klien: Wie meinen Sie das?
Herbie: Lassen Sie sich überraschen! Schönen Tag noch, Herr Klien. Und da habens noch eine Anleitung für Ihren Abakus.

Variante 2 – die DeLuxe Version

Herbie: Herr Klien! Welch Welch Missgunst habe ich mir bei Fortuna eingetreten, dass ich Sie hier sehen muss?
Klien: Herr Ki…
Herbie: Sagen Sie nichts! Ich kenne mich schon aus! Als schlecht bezahlter ORF-Reporter sind Sie der Wahrheit und nichts als der Wahrheit verpflichtet, so wahr Ihnen Gott helfe!
Klien: Herr Kickl …
Herbie: Haben Sie sich eigentlich schon einmal über den semantischen Zusammenhang zwischen ap-portieren und re-portieren nachgedacht? Ausschauen tun Sie nicht danach! Macht nix. Dafür haben Sie ja mich!
Klien: Herr Kickl, jetzt reicht es dann! Ich …
Herbie: Ja ich weiß! Sie haben nicht so viel Zeit. Sie heißen aber Klien und nicht Kisch, also doch nix mit dem rasenden Reporter. Halten Sie es für Zufall oder Fügung des Schicksals, dass Klien, Kisch und Kickl alle mit K beginnen und ein I drinnen haben?
Klien: ICH stelle hier die …
Herbie: Sie dürfen durchaus mit meiner Gunst rechnen, Herr Klien. Ab sofort werden Sie zu jeder unserer Veranstaltungen automatisch akkreditiert. Wir halten Ihnen ein Platzerl frei. Und warm, wenn Sie das wünschen.
Klien: Herr Kickl, man munkelt, Sie wären mit …
Herbie: Ja, wenn MAN munkelt, dann laufen Sie geschwind los und suchen die Urheber des Gemunkles. Flott jetzt! Dann wird es vielleicht doch noch was mit dem rasenden Reporter! Na … Husch, husch! Was ist los mit Ihnen? Sind Ihnen die Füße eingeschlafen? Kein Wunder, hat doch jedes Ihrer Interviews den fahlen Beigeschmack von Selbigen.
Klien: Ich geb’s auf.
Herbie: Nicht doch! Tschakka! Du schaffst es! Bis zum nächsten Mal! Und nicht vergessen, es gibt immer ein Platzerl für Sie in der blauen Familie!

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Liebe Grüße,
Cousine Daniela