#Brieferl No.93 – Rudern im Kampf gegen Renitenz





Lieber Cousin Herbert,

an diesem heutigen Freitag, den 13. möchte dich recht herzlich beglückwünschen. Du wirst vermutlich bald Ehrenpräsident des Ruderclubs RANZIG (Rudern – Aber Nur Zurück Ist Gut).

https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/regierung-rudert-bei-asylversch%C3%A4rfung-zur%C3%BCck/ar-AAzRgeF?li=AAaVEHq&ocid=spartandhp

Ruderst du grundsätzlich gerne, zwecks der Fitness? Rudern soll ja recht gesund sein, sowohl für den Kreislauf als auch für die Muskulatur.
Oder handelt es sich beim aktuellen Zurückrudern doch eher um eine Art Einschleimen?

„Minister Kickl hat es sich somit erspart, in Innsbruck eine voraussichtlich fruchtlose, dafür umso hitzigere Debatte über das Verbot der Asylantragstellung moderieren zu müssen, bei der er sich zudem als Vorsitzender neutral verhalten müsste.“

Ich mag aber gar nicht viel über diese ganze Asyldebatte sprechen und vertraue diesbezüglich ganz darauf, dass dieses “Mini-Europa“, bestehend aus Deutschland, Italien und Österreich, sowieso nicht machen kann, was es will. Denn immerhin hat die EU 28 Mitglieder.
https://www.br.de/nachrichten/koalition-der-taetigen-innenminister-treffen-100.html
Und der Jean Asselborn aus Luxemburg hat auch immer ein besonders wachsames Auge auf die grandiosen Pläne.

Humanität? Genau die sieht der luxemburgische Migrationsminister Jean Asselborn derzeit in Europa in Gefahr.
Der Trend geht allein zum Außengrenzenschutz,
das ist ein gepflegtes Wort für Abschottung, sagte Asselborn.

Hast du gewusst, dass sich euer Europaabgeordneter Harald Vilimsky sehr über den Aufstieg der AFD freut?
https://kurier.at/politik/inland/fpoe-vilimsky-freut-sich-ueber-aufschwung-der-afd/400064057

Damit er sich noch mehr freuen kann, habe ich ein lustiges Lied über die AFD für ihn gefunden.
https://www.youtube.com/watch?v=tVqrGoNQWyA

Schau mal, für dich ist heute auch wieder etwas dabei! Ich finde es so lieb, dass sich die Bevölkerung immer wieder Gedanken macht, wie sie dich und seine Pferderl-Idee tatkräftig mit Vorschlägen unterstützen kann.

Vorgestern hatte ich etwas gelesen, was mir sehr gut gefallen hat. Da wurde eine AHS-Direktorin besucht. Und nicht von irgendeinem schöden Beamten, nein, vom Kabinettschef von Bildungsminister Faßmann!
https://kurier.at/politik/inland/spitzenbeamte-des-ministeriums-setzten-direktorin-unter-druck/400064648
Damit man ihr persönlich klar machen kann, dass auch sie sich an Gesetze betreffend Deutschförderklassen zu halten habe. Ilse Rollett, Direktorin der AHS Rahlgasse in Wien, hatte sich nämlich ein paar Mal schon kritisch dazu geäußert.

Und weißt du, was mir daran so gefällt?
Abgesehen vom persönlichen, engagierten Einschreiten des Kabinettchefs, das Vorbildwirkung im Kampf gegen Renitenz für alle sein sollte?
Besonders gut gefällt mir, dass es die Direktorin der RAHLGASSE war, die sich über diesen Besuch freuen durfte.
Da war ich nämlich auch! 8 schöne Jahre lang!

Apropos Schulzeit: kürzlich hatte sich ein ehemaliger Schulkollege vom Basti bei mir gemeldet. Manche von diesen ehemaligen Kameraden sind echt bedauernswert. Ihnen wird schon ganz Angst und Bang, weil sie den Streber Kurz noch so gut in Erinnerung haben.
Er soll sich sich bereits in jungen Jahren besondere Gedanken darüber gemacht haben, ob Frauen eigentlich von ihrer Natur her überhaupt gleich leistungsfähig wie Männer oder doch eher Menschen zweiter Klasse sind.
Ich mag das ja gar nicht recht glauben.

Andererseits ist das vielleicht mit ein Grund, weshalb der geneigte Bundesbürger den Eindruck gewinnen kann, dass Basti & Bumsti das Ziel „Frauen zurück an den Herd“ verfolgen. „Anti-Frauenpolitik“ nennen es manche gar.
https://www.news.at/a/regierung-anti-frauenpolitik-10197474

Na ja, man könnte dem schon etwas abgewinnen. Zuerst werden die Arbeitszeiten flexibilisiert, auf absolut freiwilliger Basis versteht sich, und dann werden die Bundesmittel für die Kinderbetreuung geKurzt.

Finde ich aber eh gut. Arbeiten gehen UND Kinder haben wollen – da jammern die Frauen dann immer, dass die Doppelbelastung so groß ist, dabei haben sie sich das selbst in die Schuhe zu schieben.
Das könnten sie sich ruhig vorher überlegen!

Insofern finde ich es auch sehr konsequent, dass bei den Familienberatungsstellen gespart wird. Nicht auszudenken, wenn bei solch einer Beratung vielleicht herauskäme, dass man sich z.B. besser scheiden lässt, anstatt lustlos, aber dafür frustreich gemeinsam weiterzugurken.

Vielleicht kann sich sich der ehrenwerte Josef Moser, der Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz, im Zuge der Bereinigung der ganzen unnötigen Gesetze auch mal das Recht auf Scheidung zur Brust nehmen. Wenn das mal weg wäre, da wette ich mit dir – die Scheidungsrate sinkt sofort. Dann gibt es auch nicht mehr so viele Alleinerzieherinnen, die immer jammern, dass sie so belastet sind und gleichzeitig meistens wenig verdienen.

Siehst du, man muss alles nur richtig konsequent angehen. Dann noch geschwind die „Österreich“-Schilder an den Grenzen gegen „Schasklappersdorf an der Banane“-Schilder ausgetauscht und schon ist auch das Problem mit den Zuwanderern gelöst. Da will nämlich dann eh keiner mehr kommen.

Liebe Grüße,
Cousine Daniela




6 Antworten auf „#Brieferl No.93 – Rudern im Kampf gegen Renitenz“

  1. Wär nicht so Vieles wirklich zum ernstlich erschrecken, es wär zum zerkugeln. „Schasklappersdorf an der Banane“, herrlich, Vielen Dank – Lachen spendet Trost, wenn Lacher in Not.

  2. Apropos Streber Kurz, wäre besser er wart Kaplan statt Kanzler geworden! Ich halte seine gefalteten Hände nicht mehr aus und dazu der scheinheilig Blick….. Sogar beim Wandern auf den Schöckl gibt er den hl. Sebastian

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