#Brieferl No.290 – Kaufhaus Österreich





Lieber Cousin Herbert,
gestern Abend habe ich voller Verzückung gesehen, dass im ORF für das neue Kaufhaus Österreich kurz vor der ZIB2 Werbung gemacht wurde.

Das finde ich doppelt gut! Doppelt für die Steuerzahler. Einerseits hat das Bundesrechenzentrum das Werkl für schlappe 627.000 Euro programmiert. Andererseits werden weitere Tausender in ORF-Werbezeit investiert. So bleibt das Geld wenigstens im Land, außer natürlich, man wird im Kaufhaus Österreich zu Amazon weitergeleitet, aber auch das soll uns nix machen. So hat wenigstens die Post etwas zu tun.

Wenn man schon im Online-Kaufhaus-Österreich nicht wirklich findet, was man sucht, so finde ich dennoch, dass man in Österreich selbst gut einkaufen kann.

Papier und Bleistift

Ist die Software gar versifft
Greif doch zu Papier und Stift

Woher auch immer die Utensilien kamen, in der Wiener Stadthalle war man doch froh, dass Papier und Bleistifte zur Verfügung standen.

Die Software für die Covid-Massentestung funktioniert nämlich ähnlich gut wie das Kaufhaus Österreich, weshalb man sich dann doch für die althergebrachte Methode der Datenerfassung entscheiden musste.

Zuversichtlich wie ich immer bin, habe ich versucht, Papier und Bleistift im Kaufhaus Österreich zu finden.

Na macht ja nix.

Bundeswohnungen

Wer sich im Besitz von 60.000 Bundeswohnungen befindet oder zumindest für diese verantwortlich ist, der kann auch gut einkaufen gehen, nachdem man selbige zuerst verkauft hat.

Vor allem dann, wenn man vielleicht (es gilt hier immer die Unschuldsvermutung!) den einen oder anderen Euro für sich selbst und seine Freunde auf die Seite bringen konnte.

Wenn man großzügig war, darf man sich unter Umständen auf einen Gratis-Aufenthalt in einer Bundeseinrichtung freuen. Da ist insofern schön, weil man dann viel zum Spielen hat. KHG beispielsweise.

Ibiza-Video

Am Montag werde ich beginnen, die Vorschläge vom Kaufhaus Österreich, wo ich das Ibiza-Video bekommen kann, penibel abzuarbeiten. Auf Balla Balla freue ich mich besonders, der Name klingt für mich mehr als vielversprechend!

 

Immerhin hat der VfGH jetzt gesagt, dass das gesamte Ibiza-Video vorzulegen sei, und zwar ungeschwärzt! Die Justizministerin will es ehestmöglich dem Untersuchungsausschuss vorlegen. Falls dieses ehestmöglich nicht flott genug ist, bleibt eben das Kaufhaus Österreich!

Adolf Hitler gewinnt Regionalwahl in Namibia

Kaufhaus Österreich fasziniert mich in dessen Gesamtheit dermaßen, dass ich nicht ausschließen möchte, dass es vielleicht eine Art Wurmloch in ein anderes Universum darstellt! Ja wirklich!

Am 8. Juni 2020 war noch lesen:

“Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) plant im Kampf gegen Onlineriesen wie Amazon eine Art virtuelles Kaufhaus Österreich

Gestern, am 3. Dezember 2020, hat der Harald Mahrer uns Erstaunte wissen lassen:

„Das Kaufhaus Österreich sei – anders als der Name vermuten lässt – nie als eine Einkaufsplattform wie Amazon gedacht gewesen, sondern als Übersichtsregister für heimische Shops, um diese für Online-Einkäufer sichtbarer zu machen“

Aha. Ein Übersichtsregister für wohlfeile 627.000 Euro. Und da behaupte noch ein Einziger, wir wären kein Land der Schnäppchenjäger!

ABER: wenn dann am gleichen Tag auch noch Adolf Hitler Landrat im Distrikt Ompundja in Namibia wird, dann kann, nein MUSS man sich seine Gedanken machen!

Ob sich die Uschi Stenzel in ihrer neuen Lebensaufgabe als Autorin und Bloggerin bereits auf den Weg nach Namibia gemacht hat? Irgendwie muss sie sich ja unterhalten, nachdem sie aus der FPÖ ausgetreten ist

Liebe Grüße,
Cousine Daniela




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