Frag Die Kickl – No.17 – Valentinstag





Happy Valentine, liebe Daniela,
was ich gestern andeutete, war, dass am 19.02.2020 in der BK Show das Thema “Frauen wollen zurück an den Herd“ droht. Wegen des Organs der Moderatorin und mancher Themen bin ich selten in der Lage, den Unterhaltungen zu folgen .
Die #metoo Welle hat sicherlich etliche gute, aber auch ungute Begleiterscheinungen mit sich gebracht. Zum Beispiel die Rückkehr spießiger Zeiten und ihr Ausschlachten in Politik und Medien. Dazu passen die sich ins Bild drängenden Personen. Jetzt fängt DIE auch noch mit dem Herd an! 
Denn ich hab mich immer gefragt, wen das Panoptikum dort wählt, wenn ich mal länger guckte. Ist eine Stichprobe der Dummen und Instinktlosen da versammelt, denen die Welt ihre Situation zu verdanken hat?
Ratlos grüßt,
Eduard
Im Sommer 73 Jahre alt

Lieber Eduard,

es war doch Valentinstag und da wollen wir nicht an die Dummen und Instinktlosen denken, sondern an die viele Liebe, die neuerdings immer und überall ist. Denn die Liebe überwindet oft die Grenzen der Dummheit. Wenngleich man bei der Regierung oftmals mehr an eine geschützte Werkstätte für Dumme und Instinktlose zu denken vermag, als an verantwortungsbewusste Menschen.

Also lass uns einen Blick in die aktuellen Liebesbeziehungen und deren Status werfen.

Pamela und die Roten
Status: schau ma mal

Pamela Rendi-Wagner scheint ein wenig unsicher ob der Liebe der Genossinnen und Genossen, weshalb sie, anstatt eine rote Nelke in „sie lieben mich, sie lieben mich nicht“ – Manier zu zupfen, vorzugsweise die Mitglieder nach ihrer Liebe befragen will.

Ist das gescheit? Wir wissen es noch nicht! Unsere Pamela scheint ein wenig verunsichert und hatte deshalb wohl auch nicht die Zeit, sich beziehungstechnisch fortzubilden.

“Die Frage „Liebst du mich noch?“ ist eine fiese Fangfrage, so etwas mögen Männer nicht.“

Wir können also für Pamela nur hoffen, dass die meisten Mitglieder weiblich sind und ihr die Frage nicht gar so krumm nehmen. Aber vielleicht ist sie eh froh, wenn sie den Weisel kriegt, weil sie selbst nicht den Mut zur Aufgabe hat. Wir wissen es nicht.

Klaudia und Airbus
Status: es ist kompliziert

Die Älteren unter uns können sich ja an die Anschaffung der Eurofighter noch erinnern, sofern wir sie nicht verdrängt haben. Nun wissen wir seit Anfang Februar von Airbus, dass „politische Zuwendungen“ in der Höhe von 55 Millionen Euro im Zuge des Verkaufs an 14 Einzelpersonen oder Organisationen geflossen sein sollen. In good old Austria.

Das wiederum hat unsere Verteidigungsministerin Klaudia Tanner auf den Kennenlern-Plan gerufen.

Verteidigungsministerin Tanner freut sich auf Airbus

Trotz der dramaturgisch einwandfrei dargebrachten Einladung scheint sich Airbus noch ein bisserl zu zieren. Ausgerechnet am diesjährigen Valentinstag, also Freitag, 14. Februar und dann auch noch kurz vor 14 Uhr, war ein Schreiben von Airbus eingetrudelt, in dem man die freundliche Einladung zum Kennenlernen ausgeschlagen hat.

Diese Ablehnung dürfte sich derartig traumatisch auf unsere Klaudia, aber auch unseren Vize-Werner ausgewirkt haben, dass sie ein Opfer der Verdrängung wurden. Denn in der gestrigen Sendung “Im Zentrum“ hatte Klaudia den mitfiebernden Zusehern erzählt, dass sie eben so schnell wie möglich zum Tête-à-tête wolle.

Basti und Birgit
Status: wenn das nicht Liebe ist, was sonst

Dereinst bei den Grünen als Anführer der türkisen Schnöseltruppe verschrien, hat sich unser Basti seinen Weg zuerst in den Kopf und dann ins Herz der Wienerin Birgit gebahnt.

Ganz ihrem Schatzi nacheifernd, spricht auch sie ab sofort Warnungen aus, im Konkreten vor Rot-Türkis. Ob es ihr dabei wie der armen, zuvor erwähnten Klaudia geht und die Verdrängung ob der eigenen Wien-Koalition mit Rot oder gar der Regierungskoalition mit Türkis übermächtig wurde, wissen wir nicht.

Die Liebesbeziehung scheint sich bei ihr jedoch auf den Gesamtzustand zu schlagen, ist sie doch mittlerweile “empörungsmüde“. Wir könnten natürlich eine Sammelkassa starten und ihr ein Buch schenken …

https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/details/empoert-euch-9783550088834.html

Basti und Justin
Status: ned so toll

Unser Basti versucht ja allerorts beliebt zu sein und macht sich entsprechend bei jeder bietenden Gelegenheit wichtig. So auch auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Da offenbarte er uns seine Weisheiten, unter anderem:

“In Austria we don‘t have problem to integrate the son and the daughters of the ambassadors who work for the United Nations in Vienna. There are no problems with them. But of course if you have many people from Iraq, Syria, Afghanistan who are not very well skilled and have no chance in the Austrian labor market, it‘s much more difficult to integrate them.“

Justin Trudeau, der Regierungschef aus Kanada, scheint irgendwie eine grundsätzlich andere Einstellung zu haben. Ihm war nämlich bewusst …

“The issue in the difference isn’t in the skills of the people coming … but the difference is in ‘how to include them, how you give them tools to integrate, even if they didn’t come from a wealthy family with a great education‘. They have a tremendous amount to contribute. And the strength of your social safety-net, the strength of the investments you are willing to make in those first few years will pay off ..“

Die weltanschaulichen Differenzen hatte der sympathische Justin bereits 2017 ausgemacht (Danke an Sonja M. Lauterbach fürs Finden!)

 

Basti und Erhard
Status: das wird sicher nix mehr

“Ich habe mich einige Male mit Sebastian Kurz ganz klar in einer Richtung auseinandergesetzt – auf seine INHALTE. […] Da bin ich drauf gekommen, dass er von bestimmten Dingen GOA NIX weiß. Ich habe mehrere Mal den Sebastian Kurz […] gefragt: was ist der Inhalt? Wofür steht er? Da hat er mir 4 Mal nicht geantwortet. Und 2 Mal hat er geantwortet: ‚ich weiß, dass ich hier ein Problem hab, wir haben schon 12 Mal eine Sitzung darüber gemacht.‘“

https://twitter.com/misik/status/1229357480985190407

Schade. Armer Basti. Aber Birgit und Werner werden ihn schon trösten. Und notfalls kann er zumindest der Sigi zu neuem Liebesglück verhelfen.

Herzliche Grüße,
Die Kickl

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