Lieber Cousin Herbert,
am Dienstag, 12. Juni war ich unglaublich tapfer und habe mir das Interview mit Basti „Bundeskanzler“ Kurz im REPORT im ORF angeschaut. Ich glaube jetzt auch zu wissen, warum der Herr Rosenkranz (FPÖ) den Herrn Leichtfried (SPÖ) am Montag im Parlament als “Rotzbuben“ bezeichnet hat. Vermutlich dachte er, der Kanzler würde vor ihm stehen und endlich mal was sagen.
Wie auch immer. Bastis Lieblingsthema war natürlich die Sicherung der Grenzen. Was mir dabei gut gefallen hat, war weniger das ewig gleiche Geschwafle vom Basti, sondern vielmehr das Statement des Aussenministers von Luxemburg, Jean Asselborn. Denn dieser sprach:
„Jeder der sagt, nicht nur Österreich, wir machen die Schotten dicht, das ist eine Position,die nichts mit europäischer Einstellung zu tun hat. Das wird ja gebetsmühlenartig, auch vom Kanzler, immer wieder wiederholt. Es geht nicht darum, über Kurz zu reden. Wir müssen die Grenzen absichern – ja! Aber wenn jemand an der Grenze anklopft und er erfüllt die Bedingungen der Genfer Konvention, dann muss er reingelassen werden, sonst verkennen wir die Genfer Konvention. Sonst sind wir nicht mehr im Einklang mit unserer Charta der Menschlichkeit, wenn ich das so sagen darf.“
Dass es dazu keine Reaktion des “Bundeskanzlers“ gab, muss ich eh nicht extra erwähnen, oder?
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