Heute habe ich wieder ein E-Mail erhalten, wie auch Werner Kogler, Michel Reimon, Rudi Anschober, Ulrike Lunacek und viele andere aus Politik und Presse …
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Betreff: Neuzugang bei den Unwählbaren
Sehr geehrte Damen und Herren Grüne!
Bisher hielt ich euch für meine „Freunde im Geiste“. Leider zwingen mich das Regierungsprogramm und einige Wortmeldungen eurer Spitzenleute,zu einer traurigen Entscheidung: Ich setze euch auf meine „Liste der Unwählbaren“.
Es ist eine Excel-Liste, aber keine Sorge, ich habe euch nicht in die Zelle zu den Türkisen und den Blauen geschrieben (die befinden sich beide schon immer und für ewig da – sind quasi Gründungsmitglieder). Die teilen sich eine Zelle, tiefe Freundschaften muss man ja nicht gewaltsam trennen.
Ihr habt eine eigene bekommen, aber wenn ihr wollt schreibe ich euch zu den Pinken (ja, die sind auch schon da).
Zur besseren Illustration – ein Bild – das sagt manchmal mehr als Worte.
Schon damals, als eure langjährige Parteichefin zu einem Konzern ging, den die Menschheit nun wirklich nicht braucht, habe ich diesen Schritt in Erwägung gezogen.
Wie man über Jahre hinweg seine wahre Einstellung derart verbergen kann, habe ich bis Heute nicht verstanden.
Oder musste vielleicht nicht allzu viel verborgen werden, weil viele Parteifreunde sowieso aus bürgerlichen Familien mit konservativem Weltbild kommen? (Wöginger-These – ist bekannt, oder?)
Der Hinweis des nunmehrigen Vizekanzlers auf die weit schlimmere Alternative hilft nicht wirklich.
Ihr hättet euch nicht opfern müssen, mit 14% Stimmenanteil, seid ihr nicht verpflichtet das Land zu retten. Wenn die Bevölkerung eine rechtskonservative neoliberale Regierung haben will, dann sollte sie sie gleich richtig bekommen
– ungetarnt sozusagen. Das hätte den Vorteil, dass zumindest langfristig diese leidige Politik von einer Mehrheit eventuell als Fehlentwicklung erkannt worden wäre. „Neuzugang bei den Unwählbaren“ weiterlesen