Frag Die Kickl – No.14 – Auf Nimmerwiedersehen zum Frühstück





Hallo Kickl!
Wir Berliner haben es nicht leicht in letzter Zeit. Zuerst kommt dieser Blaue angetrabt und versucht sich in zarten Banden mit der AFD. Und jetzt auch noch dieser Kanzlerjunge.
Könnt ihr eure Politiker nicht bei euch lassen? Was ist denn aus dem Grenzzaun geworden, den der ehemalige BIMAZ unbedingt wollte? Wir würden auch zuzahlen …

Grüße, Angie M.

Liebe Angie,
im Namen von ganz vielen Österreichern möchte ich sagen: wir sind euch wirklich, wirklich sehr dankbar, dass ihr unsere Helden zumindest tageweise betreut!

Sogar für ein ordentliches Frühstück wurde gesorgt, was ich persönlich besonders sozial finde!

https://twitter.com/Lesart_/status/1224613922747166720

Besonders nett wäre es gewesen, ihm das eine oder andere Harry Potter-Buch zu schenken. Wenn er doch noch nie eines gelesen hat, der Arme!

Wobei sich dann zwangsläufig die Frage aufdrängt: was hat er denn jemals gelesen, wenn er schon einen Harry Potter nicht schafft? Außer einer Kinderbibel, in der offenbar ganz oft das Wort “Schöpfung“ stand, kann ich mir ad hoc leider nichts vorstellen.

Es scheint ja gerade beim herzigen Basti doch einige deutsche Fans zu geben, die ihn gerne behalten würden. Ganz und fix.

Beim Herbert bin ich mir da ein wenig unsicher, ob er sich auch derartiger Beliebtheit erfreut. Aber der geht ja auch nicht so gerne ins Fernsehen. Weder zum Frühstücken noch in die ZIB2, der er schon 40 Mal abgesagt hat.

Damit ihr aber nicht den Basti im Sack nehmen müsst (“kaufen“ steht eh nicht zur Debatte, wir verschenken ihn gerne), hier eine kürzliche Aufstellung, was ihr zu erwarten habt:

Wirtschafts- und Korruptions-Arbeitsgruppe

Nein, bitte nicht, dass du das jetzt missverstehst! In Österreich wird keine Arbeitsgruppe gegründet, damit die Korruption etabliert wird. Die ist eh schon etablierter als in Deutschland.

Nein, es wird eine Arbeitsgruppe gegründet, damit die Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft untersucht wird!

“Dem STANDARD liegen Informationen über die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe vor, über die man in der WKStA unglücklich ist – unter anderem, weil kein Mitglied der WKStA beigezogen wurde. […] Außerdem wurde der Rechtsanwalt Rüdiger Schender als Vertreter der Rechtsanwaltskammer (ÖRAK) beigezogen, er gilt als Freund von Pilnacek. Das lässt bei der WKStA die Alarmglocken schrillen. Sie fürchtet, dass die Arbeitsgruppe voreingenommen arbeitet.“

Wie es der schicksalhafte Zufall will, ist auch der zitierte Rüdiger Schender dort zu finden, wo sich schon so viele tummel(te)n. Im Opus Dei Dunstkreis des Birkbrunn Law Clubs.

Sie Think wieder da!

Wer uns den Basti abnimmt, der bekommt auch “Think Austria“ mit dazu. Als Stabsstelle zuerst unter türkis-blau eingeführt, unter der ersten Kanzlerin der Republik abgeschafft, feiert das “Zukunftsradar“ unter der Leitung von Antonella Mei-Pochtler ihre Wiederauferstehung!

Warum hatte Kanzlerin Bierlein die Stabstelle aufgelöst?

“Wie sowohl in meiner Antrittsrede nach meiner Ernennung zur Bundeskanzlerin am 3. Juni 2019 als auch in meiner Regierungserklärung im Nationalrat am 12. Juni 2019 hervorgehoben, ist unser Selbstverständnis das einer geschäftsführenden Bundesregierung, die im Sinne der Erwartungen der Bevölkerung die notwendigen Amtsgeschäfte weiterführt.“

Insofern könnte man “Think Austria“ als nicht notwendig erachten. Aber gut, was ist schon notwendig? Harry Potter lesen ist ja in dem Sinn auch nicht notwendig.

Die österreichische Geselligkeit

Österreicher, speziell die in Wien Ansässigen, sind ja weltweit für ihre Gastfreundschaft und Geselligkeit bekannt. Wenn uns der Basti abgenommen wird, würden wir den Christian Pilnacek noch oben drauf legen. Als Geselligkeits-Zuckerl zum Versüßen gewissermaßen.

Wer den Herrn Pilnacek bisher noch nicht kannte, weiß jetzt zumindest, dass sein Kumpel Rüdiger Schender in der Arbeitsgruppe zur Evaluierung der Wirtschafts- und Korruptions-Staatsanwaltschaft mit dabei sein darf.

Ob der Herr Pilnacek Harry Potter gelesen hat, ist ebenso unbekannt wie irrelevant. Das Brieferl No.246 – „Rouge ou Noir in Türkis“ oder „Es mahrert an allen Ecken und Enden“ zur Casino-Angelegenheit scheint er jedenfalls nicht gelesen zu haben. Spätestens seither hätte er wissen müssen, dass die Herren Rothensteiner und Pröll kein adäquater Umgang für einen Mann in seiner Position sind.

Aber es war eben wohl die Geselligkeit, die den guten Herrn Pilnacek übermannt hatte und zum Treffen hat hinreißen lassen. Mögen wir seiner reinen Seele gnädig sein und nicht gar so goaschtig wie die Justizministerin, die per Weisung – gleich an die ganze Sektion, der Pilnacek vorsteht – künftigen Treffen mit Beschuldigten den Garaus gemacht hat.

Thank you, goodbye and good riddance

Wenn dir das alles so recht ist, dann können wir mit Übergabeverhandlungen beginnen. Ob wir ihn per Bus, Bahn oder Flugzeug, mit persönlicher Begleitung oder per Post verfrachten, das können wir uns dann noch ausmachen.

Wir wünschen dir jedenfalls schon jetzt viel Spaß, mit dem Basti über die Finanztransaktionssteuer, die Mission Sophia und das EU-Budget zu diskutieren.

Wir sagen ihm sicherheitshalber schon jetzt Thank you, goodbye and good riddance – Danke, Tschüß und Auf Nimmerwiedersehen, oder auch Wienerisch: Danke, Baba und foi ned – ganz nach dem Vorbild der Brexit-Verabschiedung für die Briten.

Herzliche Grüße,
Die Kickl

Möchtest auch du dich an “Frag die Kickl“ wenden? Zögere nicht und sende ein E-Mail an daniela@danielakickl.com



8 Antworten auf „Frag Die Kickl – No.14 – Auf Nimmerwiedersehen zum Frühstück“

    1. Ich würde es sehr begrüßen, wenn Deutschland freiwillig Sebastian mit. Ich bin gerne bereit, ein Ticket der ÖBB zu spenden. Allerdings gibt es, da der Deal privat abgehandelt wird, keinerlei Gewährleistung oder Garantie, dass durch das „Produkt“ eine wirklich “ neue“ Politik gemacht wird.

  1. Herrlich! Ich fürchte nur, unsere lieben Nachbarn haben mit der Afd schon genug zu tun. Noch so ein rechtes Bubi wird ihnen zu viel. Vielleicht könnte man ja noch in Polen anfragen. Dort ist man ja auch sehr religiös und eher konservativ. Da müsst sich der Bundesbasti super wohl fühlen.

  2. Ich würde es sehr begrüßen, wenn Deutschland freiwillig Sebastian nimmt. Ich bin gerne bereit, ein Ticket der ÖBB zu spenden. Allerdings gibt es, da der Deal privat abgehandelt wird, keinerlei Gewährleistung oder Garantie, dass durch das „Produkt“ eine wirklich “ neue“ Politik gemacht wird.

  3. Ich würde es sehr begrüßen, wenn Deutschland freiwillig Sebastian nimmt. Ich bin gerne bereit, ein Ticket der ÖBB zu spenden. Allerdings gibt es, da der Deal privat abgehandelt wird, keinerlei Gewährleistung oder Garantie, dass durch das „Produkt“ eine wirklich “ neue“ Politik gemacht wird. Daher ist ein Rücknahme von vornherein ausgeschlossen.

  4. So blöd es auch für uns in Ö ist, dass wir den Basti und seine Freunde jetzt umgehängt haben, aber ich bin doch einigermaßen froh, dass er nicht in Deutschland einen hohen Posten bekleidet. Denn an der Spitze eines der mächtigsten Länder in Europa möchte ich ihn nicht sehen. Wirklich nicht.
    Wobei, soviel besser ist die derzeitige deutsche Regierung auch nicht.

Schreibe einen Kommentar