Lieber Cousin Herbert,
eigentlich wollte ich versuchen, ein schleimiges Brieferl zu schreiben, das dir auch so gut gefällt wie das vom Michael Jeanée.
Aber mein Mitleid mit dem armen Basti-Heiland hat die Oberhand gewonnen, weshalb ich die schleimige Lobhudelei verschieben muss.
Es ist regelrecht herzergreifend, wie sehr er sich ins Zeug legt, um den Anschein der Moral zu wahren. Und wie unglaublich praktisch, dass er den Martin Sellner am türkisen Altar opfern kann. Endlich gibt‘s einen, den man ungeniert und sogar unter Beifall aller Linken niedertreten kann. Nicht nur das. Der Schwung beim Springen auf den am Boden Liegenden soll wohl dazu beitragen, genug Rückstoß für das Erreichen eines eigenen Mindestniveaus zu garantieren.
Martin Sellner, das Trampolin für den Basti. Und dabei scheint seine Kürzlichkeit ganz vergessen zu haben, dass doch auch sein Vize kein unbeschriebenes Neonazi-Szene-Blatt ist.
“Strache war über Jahre Bestandteil der Neonazi-Szene und begann parallel dazu seine Karriere in der FPÖ“
https://www.sueddeutsche.de/politik/oesterreich-die-akte-strache-1.3700724
„#Brieferl No.177 – Der türkise Altar oder Ein Ungustl kommt selten allein“ weiterlesen