#Brieferl No.271 – Hirn mit Ei





Lieber Cousin Herbert,
heute möchte, nein, MUSS ich dir förmlich Beistand leisten. Die Leute können so gemein sein, man fasst es kaum!

Jahrelang, ach was heißt, jahrzehntelang hast du dich aufgeopfert! Warst ihm wahrscheinlich Freund, jedenfalls Generalsekretär und ganz sicher Hirn! Und was macht er? Schreibt diesen Tweet und löscht ihn dann wieder!

Bitte, ich will mich da inhaltlich gar nicht damit auseinandersetzen, wenngleich ich bemerken muss, dass „seinetwegen“ schon schöner ist als „wegen ihm“.

Du warst aber auch nicht nett zu ihm und hast auf Facebook moniert:

„Strache ist zur Marionette eines rot-schwarz-grünen Systems verkommen.“

Aber was soll er machen, der arme Bumsti? Wie kann er sich gegen solche Aussagen zur Wehr setzen?

Jetzt hat er dich, sein Hirn, nimmer und muss sich mit dem Christian Höbi Höbart abg‘fretten, der wiederum, obwohl persönlich ein überraschend netter Mensch, halt dann doch nicht über deine Fähigkeiten mentaler Natur verfügt.

Nur für dich, armer Herbie, habe ich die Hirn-Nachweise der letzten Jahre herausgesucht:

 

https://kurier.at/politik/kickl-als-straches-hirn/768.893

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-09/fpoe-oesterreich-herbert-kickl-koalition-sebastian-kurz

https://www.sueddeutsche.de/politik/neuer-innenminister-in-oesterreich-straches-hirn-1.3796895

https://www.schwaebische.de/ueberregional/politik_artikel,-%C3%B6sterreichs-neuer-innenminister-gilt-als-straches-hirn-_arid,10789292.html

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#Brieferl No.270 – Corona – Ja was denn nun?





Lieber Cousin Herbert,
ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber mir geht diese Corona-Sache schon gehörig auf die Nerven! Nicht einmal so sehr, dass das Virus da ist, sondern dass ich ständig unterschiedliche Informationen, diametral andere Meinungen und Expertisen lesen muss.

Tag für Tag lesen wir von einem neuerlichen Anstieg der Infektionen. In China sind die Fälle so hoch wie im April, in Belgien stieg Zahl der registrierten Infizierten binnen einer Woche um 71 Prozent und von den mehr als 4 Millionen Infizierten in den USA und fast 150.000 Toten mag ich erst gar nicht anfangen.

Das Hin und Her der Regierungen, von totalem Lockdown über „Jetzt …, nachdem wir die Menschen vor der Gefahr um ihr Leben geschützt haben, oder sie sich selbst …“ bis zum aktuellen „setzen wir die Masken doch wieder auf“, lässt auch nicht darauf schließen, dass die wirklich wissen, was sie tun. „#Brieferl No.270 – Corona – Ja was denn nun?“ weiterlesen

#Brieferl No.269 – Eine Tragödie in vier Teilen





Lieber Cousin Herbert,
es ist alles eine einzige Tragödie, man muss es so unverblümelt sagen. Eine Hiobsbotschaft jagt die andere und dabei ist die kommende Maskenpflicht noch das geringste aller Übel.

Der Tragödie erster Teil – Die schiefe Masken-Optik

Ob man nun die neue, ab Freitag für Supermärkte, Bank- und Postfilialen wieder eingeführte Maskenpflicht gut findet oder nicht, darüber ließe sich trefflich streiten (diese Redewendung mit „trefflich streiten“ habe ich mir von deinem Ex-Chefi, HC Bumsti Strache ausgeborgt).

Aber mit Sicherheit ist dabei so einiges schief:

Schiefheit No.1

Die erste Schiefheit ist, dass der Basti eigentlich immer genau das macht, was Pamela Rendi-Wagner schon längst gefordert hat. Nicht, dass er darauf Bezug nehmen würde, warum auch. ER alleine, unser aller Heiland und Kürzlichkeit sowieso, hat alles im (Würge)Griff.

Aber gut! Was will man auch anderes von jemandem erwarten, der gestern im ZIB2 Interview eine Watsche für ein Kompliment hält.

Armin Wolf: „Und da sagen Beobachter jetzt, die Frugalen Vier oder Fünf, das sind die neuen Briten. Die meinen das aber gar nicht freundlich, sondern die meinen das als Blockierer und Verhinderer.“

Kürzlichkeit: „Ich nehme es als Kompliment!“ „#Brieferl No.269 – Eine Tragödie in vier Teilen“ weiterlesen

#Brieferl No.268 – Das Sumpfdotterblümerl aka Blümerl-Photon





Lieber Cousin Herbert,
du erinnerst dich sicherlich noch an unseren kleinen Ausflug in die Welt der Fauna. Wir hatten gemeinsam die „Mantis religiosa Bastiani“ erforscht und studiert.

Heute wollen wir uns in die Welt der Flora begeben das allseits bekannte wie beliebte Sumpfdotterblümerl genauer untersuchen.

Verbreitung und Lebensraum

Der ursprüngliche Lebensraum der Mantis religiosa Bastiani (stammt sie aus dem rustikalen Waldviertel oder dem urbanen Arbeiterbezirk Meidling?) konnte bis dato nicht restlos geklärt werden.

Das Sumpfdotterblümerl stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus Wien und befindet sich dort gleichzeitig in Mariahilf und Landstraße.

Diesem Umstand hat das Sumpfdotterblümerl auch den Beinamen „Blümerl-Photon“ zu verdanken.

Grundsätzlich fühlt sich das Sumpfdotterblümerl – getreu seines Namens – im Sumpf am allerwohlsten. Ob es nun den tiefen Sumpf vor Augen hat oder gerne auf die Pauke schlägt – solange es sumpft, ist die Welt in Ordnung. „#Brieferl No.268 – Das Sumpfdotterblümerl aka Blümerl-Photon“ weiterlesen

#Brieferl No.267 – 50 Jahre – eine kleine Zeitreise




Lieber Cousin Herbert,
du Tapferer hast es ja bereits vor zwei Jahren hinter dich gebracht und die magische Stufe des fünfzigsten Geburtstags erklommen.

Ich muss gestehen, dass ich mir den Tag irgendwann irgendwie anders vorgestellt hatte. Wobei ich mich nicht beschweren will, denn ich habe ein tolles Schatzi und zwei wunderbare Söhne.

Aber diese ganze Covid-Situation, die Statuen-Umreiß-Aktionen im Zuge von Black Lives Matter, das penetrante Bestehen auf Umbenennungen von Apotheken, die neue Polizei-Corona-Kombi, der türkise Sumpf und so weiter … das ist für die ganze Gesellschaft eine mehr als große Herausforderung.

Deshalb habe ich mir ein paar Gedanken gemacht, wie sich die Welt aus meiner ganz persönlichen Sicht seit 1970 geändert hat.

Die 1970er

Ich muss es so schreiben: ich war ein ausnehmend entzückendes Mädchen! Das war freilich nicht mein Verdienst und ausgewachsen hat es sich obendrein, aber erwähnen muss ich es dennoch. Überzeuge dich selbst:

Die ersten Nachrichten, an die ich mich aktiv erinnern kann und die mich bestürzt haben, war der Einsturz der Reichsbrücke. Dieser 1. August 1976 war ein Sonntag und wir hatten wie üblich das Radio an.

Mein Vater ist mit uns Kindern dann sogar hingefahren und wir haben Reichsbrücke geschaut. Sensationstourismus gab es wohl schon immer.

 

Das erste politische Ereignis, das mich zu fesseln wusste, war die Diskussion um das Kernkraftwerk Zwentendorf. „#Brieferl No.267 – 50 Jahre – eine kleine Zeitreise“ weiterlesen

#Brieferl No.266 – Zukunftsradar und Glaskugel




Lieber Cousin Herbert,
wie du ja seit dem Brieferl No.249 weißt und sicherlich auch nicht vergessen hast, bin ich zertifizierte Dämonologin.
Als solche kann ich natürlich nicht nur einzelne Gebäude von Dmänonen befreien und Exorzismen durchführen, ich kann auch in Glaskugeln schauen und Ouija-Bretteln fachmännisch bedienen!

Deshalb werde ich jetzt dem Basti schreiben, dass er mich beim Zukunftsradar „Think Austria“ anstellen soll.

Ich gehe nämlich davon aus, dass der Wirecard-Gründer Markus Braun, dem die Think Austria-Chefin Antonella Mei-Pochtler „einen fundierten Blick in die Zukunft“ attestiert hatte, nicht mehr lange zur Verfügung stehen wird!

Aber so ein schöner Posten sollte nicht unbesetzt bleiben dürfen, zumal sich Herr Braun möglicherweise bald hinter schwedischen Gardinen wiederfinden könnte. Es gilt selbstverständlichst die Unschuldsvermutung!

Wobei es sich wahrscheinlich ohnehin eher um eine Art Kunstwerk handelt, wenn man 1,9 Milliarden Euro in der Bilanz stehen hat, die auf Treuhandkonten in Asien verbucht worden sein sollen, aber von Bilanzprüfern nicht wirklich gefunden werden.

Um den Basti von meiner Eignung für das „Zukunftsradar“ zu überzeugen, habe ich mein Ouija-Brettl befragt und auch in die Glaskugel geglotzt. Hier die Ergebnisse:

Der Arsch auf Grundeis

Zuerst recht verschwommen, aber dann immer klarer und klarer habe ich in meiner Glaskugel einen vermutlich männlichen, jung anmutenden Arsch gesehen, der am Grundeis pickt. „#Brieferl No.266 – Zukunftsradar und Glaskugel“ weiterlesen

#Brieferl No.265 – 3V – Verraten, Verkauft und Verarscht





Lieber Cousin Herbert,
mich zipft die ganze Politik so an, ich kann es kaum in Worte fassen! Beim Untersuchungsausschuss hat man das Gefühl, es ist alles eine einzige Farce (dieses Wort ist halt hübscher als „Verarschung“).

Auskennen tut man sich auch kaum mehr, so verflochten, verworren, miteinander verwoben sind die „Macher“ in der „Republik“. Manches tritt zutage, manches kam geschwärzt, „dass es einem die Augen raus gehaut hat“ und von manchem weiß man zwar, dass es das gibt, aber richtig Zugang hat man auch nicht. Wie zum Ibiza-Video selbst oder den SMS, in denen unser Basti involviert ist.

Immerhin gibt es nun doch die SMS zwischen Bumsti und Basti! Gepriesen sei seine Kürzlichkeit!

Die „SoKo Tape“ wiederum hatte zwar das Video bereits seit Ende April in ihrem Besitz, wollte dieses aber nicht herausrücken, weshalb nun der Anwalt des mutmaßlichen Drahtziehers so freundlich war und ein Angebot zur Übermittlung an den Ausschuß gelegt hat.

Jo eh! Wenn die bananenrepublikanische Justiz schon unfähig oder unwillig ist, verlassen wir uns eben auf den Kapitalismus, der richtet alles.

So wie er die AUA NICHT gerichtet hat, denn das war der Staat. Zwar ohne irgendwelchen direkten Nutzen zb in Form einer Beteiligung, ist aber auch schon wurscht.

Aber hey, die AUA wird ab 2027 die Strecke Wien – Klagenfurt nicht mehr fliegen dürfen! Die AUA wohlgemerkt, alle anderen Fluglinien, die das unbedingt wollen, sehr wohl!

Ich fühle mich verarscht! Und am allermeisten fühle ich mich verarscht, wenn Ingrid Felipe erklärt:

„In meiner feministischen Grundhaltung geht es auch darum, wo es Versöhnlichkeit gibt. Immer nur ‚Auge um Auge‘ ist nicht mein Verständnis von Feminismus. Die Verantwortung für die Stabilität im Land hat uns dazu gebracht, die gemeinsame Erklärung zu verfassen“ „#Brieferl No.265 – 3V – Verraten, Verkauft und Verarscht“ weiterlesen

#Brieferl No.264 – Ein kleiner Führer durch den verluderten Wahltag




Lieber Cousin Herbert,
wir alle kennen ihn doch mittlerweile und zwangsweise recht gut, unseren Kanzler, seine Kürzlichkeit Basti I.

Man weiß ja nie, wie es ihm gerade mit dem aktuellen Koalitionspartner behagt und ob er nicht auf die Idee einer kurzfristig angesetzten Neuwahl kommt. Deshalb habe ich mir gedacht, um auf den großen Tag gut vorbereitet zu sein, lege ich schon mal einen Plan an.

Wahlsonntag, 10:03

Der Wecker klingelt. Wie wir wissen, mag es unsere Kürzlichkeit nicht, wenn man ausschläft. Weil wir mit Nullen nicht so gut umgehen können wie er, dürfen wir den Wecker keinesfalls auf Punkt 10:00 stellen. Mit dieser emotionalen Grundausstattung können wir in den Tag starten.

Wahlsonntag, 10:27

Wer über Humankapital, also Kinder im schulpflichtigen Alter verfügt, sollte dieses mit Erlässen neben dem Frühstückstisch betreffend Maskenpflicht verwirren. Dieses Vorgehen ist notwendig, damit sich der Nachwuchs an das echte Leben gewöhnen kann.

Ein Beispiel:

– am Weg zum Frühstückstisch gilt strenge Maskenpflicht
– sofern Saturn im fünften Haus bei Vollmond im Sternzeichen des Skorpion steht, der wiederum Orion in den Popo sticht, entfällt die Maskenpflicht beim Niedersetzen
– zwischen 06:43 und 08:15 entfällt die Maskenpflicht, sofern es sich um einen Sonnen- und Sonntag handelt
– der Sicherheitsabstand ist beim Frühstück im Kleinwalsertal ebenso zu vernachlässigen wie bei groß angelegten Demos, was nicht bedeutet, dass man nach 23:00 noch immer Frühstücken darf

Wahlsonntag, 12:12

Wir brechen auf. Nein, wir gehen natürlich noch nicht schnurstracks zum Wahllokal. Unser erster Weg führt uns zum Bundeskanzleramt. „#Brieferl No.264 – Ein kleiner Führer durch den verluderten Wahltag“ weiterlesen

#Brieferl No.263 – Blümelant





Lieber Cousin Herbert,
ist dir auch schon ganz blümerant zumute ob der Performance der türkis-grünen Truppe?

Es war schon fast witzig gestern, als nach dem langen Tag im Nationalrat der Kai Jan Krainer das Abänderungsantrags-Zetterl ausgepackt und verkündet hat, dass „Beträge in Millionen Euro“ fehlt.

Die Nuller-Krönung eines Fake-Budgets gewissermaßen.

Der arme Gernot Blümel! Dem wurde sicher auch ganz blümerant. Aber anmerken hat er sich nichts lassen, das kann man ihm zugute halten.
Wir dürfen ihm auch keinesfalls alleine die Schuld für das Missgeschick geben.

Die türkise Buberl- und Mäderlpartie hatte sich immerhin schon bei den Wahlkampfkosten ein bisserl verkalkuliert und 800.000 Euro Strafe zahlen müssen.

Auch den Kinobetreibern ist schon ganz blümerant zumute von der überraschenden Meldung, sie dürften ihre Kinos bereits ab heute öffnen. „#Brieferl No.263 – Blümelant“ weiterlesen

#Brieferl No.262 – Urlaubsplanung 2020




Lieber Cousin Herbert,
wie wir alle noch von deinem „Frühstück bei mir“ mit Claudia Stöckl wissen, bist du Irland und Schottland-Fan und eines deiner Lieblingslieder ist „Whiskey in the jar“.

Sehr schön! Der Basti hat ja nichts besseres zu tun, als für die Urlaubssaison die Leute im Land zu halten. Was wiederum für Verstimmung bei Slowenien, Italien und Kroatien sorgt.

Was der Basti aber übersehen hat ist, dass es ja auch noch andere Länder gibt und zu denen gibt es ab Juli auch wieder Flugverbindungen, die im Übrigen besonders günstig sind.

Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen (erste Fliege: Basti ärgern, zweite Fliege: kultureller Austausch) habe ich nachstehendes, exklusive Reiseangebot für Irland ausgearbeitet:

Die grundsätzlichen Vorteile in Irland

Es gibt mehr Platz. Während in Irland auf einen Quadratkilometer 70 Einwohner kommen, sind es in Österreich 106.

Obwohl Covid-19 hier ebenfalls verbreitet ist (manch einer hat sich das Klumpert aus Ischgl mitgebracht), gibt es keine Maskenpflicht. Auch Babyelefanten gibt es keine, nur gelegentlich Schafe und normale Abstandshinweise.

Das Wetter ist stetig gleich und dennoch voller Abwechslung. Es wird nie heiß und nie kalt, dafür umweht uns der Duft des Meeres und es regnet genauso schnell und plötzlich, wie es auch wieder aufhört.
Man kann auch gleichzeitig im Regen und Sonnenschein stehen, weshalb es viele Regenbögen gibt (siehe Seminar Tag3). „#Brieferl No.262 – Urlaubsplanung 2020“ weiterlesen