Lieber Cousin Herbert,
na? Warst du zu Ostern eh auch brav zu Hause?
Und warst du heute auch zuerst im Baumarkt und bist dann ein Ründchen in einem der geöffneten Bundesgärten spazieren gegangen? Ich denke, diese Reihenfolge ist unerlässlich, wenn man beispielsweise unauffällig ein paar Radieschensamen in die Rasenflächen streuen will.
Wir können alle nur hoffen, dass sich die Leute mehr auf Radieschen denn auf elektrische Werkzeuge stürzen, mit denen sie womöglich noch keine Erfahrung haben. In diesen Zeiten ist es vielleicht nicht die allerbeste Idee, mit einer neuen Sportart oder dem Umgang mit einer Stichsäge zu beginnen.
Schafe blöken und lieben Leithammel
Hast du gesehen, welch hübsches Bild ich von bunten Schafen gefunden habe? Chinesische Forscher haben deren Gene ein wenig verändert und die schafwollverarbeitende Industrie kann so auf das lästige Einfärben verzichten.
Schafe sind ja grundsätzlich immer und überall. Sie blöken nicht nur gerne, sondern rennen auch gerne einem Leithammel hinterher.
Blaue Schafe haben es momentan gar nicht so leicht. Sie werden zahlenmäßig immer weniger und haben auch sonst wenig, an dem sie sich erfreuen können.
Schwarze Schafe gelten mittlerweile als ausgestorben, weil das christlich-soziale Wesen als ausnehmend unschick gilt. Die neue türkise Farbe verspricht mehr Glanz und wirkt insgesamt fröhlicher.
Wie wir vom Henne-Ei-Problem wissen, ist türkis jener Farbton, der zwischen Grün und Blau liegend empfunden wird. Wir konnten damals, am 8. November 2018, nicht restlos klären, ob die türkise Kanzler-Henne das blaue ministeriale Innen-Ei gelegt oder ob doch DU die blaue Henne warst, die der Republik das türkise Kanzler-Ei vermacht hatte. „#Brieferl No.253 – Kleine bunte Schafskunde“ weiterlesen