#Brieferl No.203 – Fachexperten





Lieber Cousin Herbert,

ist dir auch schon aufgefallen, dass es auf der Welt und speziell in Österreich, muss man festhalten, vor Experten nur so wimmelt?
Und es sind nicht nur schnöde Experten, es sind sogar Fachexperten, an denen wir uns erfreuen dürfen!

Fachexperte Basti

Die paar Semester Jus, die unser Altkanzler inskribiert war, haben sich voll ausgezahlt. So kann er mit juristischer Expertise die einstweilige Verfügung vom Handelsgericht Wien besser lesen. Diese untersagt ihm

öffentlich die Sozialdemokraten bezüglich Herstellung und Veröffentlichung des Ibiza-Videos, das die Karriere von FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache zumindest unterbrochen hat, zu verdächtigen.

Ich habe extra für ihn eine Gratulation verfasst. Ich hoffe, er freut sich darüber.

Fachexperten bei ÖBB und Asfinag

Es kann nur der Fachexpertise geschuldet sein, dass die Aufsichtsräte der ÖBB rückwirkend ab 2018 nicht mehr mit dem läppischen Gehalt von jährlich 9.000 Euro auskommen müssen. Die neuen 14.000 Euro sind da schon angemessener. Pro Sitzung gibt‘s jetzt 800 statt 200 Euro Hungerlohn. So soll es sein! Bei den Aufsichtsräten von der Asfinag wurde eh nur von 4.000 auf 8.000 verdoppelt. „#Brieferl No.203 – Fachexperten“ weiterlesen

GRATULATION




Ich arbeite gerade an Buch No.4, das mit den Brieferln No.151 bis No.200 gefüllt sein wird.

Da ist mir aufgefallen, dass ich doch seit 9. Mai auch einen Gratulations-Service anbiete. Den nutze ich heute selbst!

https://imgflip.com/i/34p8ky

#Brieferl No.202 – Goaschtig




Lieber Cousin Herbert,

du weißt es selbst sicherlich am besten: die Goaschtigen (garstig: unfreundlich, ungezogen) sind, ebenso wie die Depperten, immer und überall. Was ich diese Woche an Goaschtigkeiten erleben musste, war nicht mehr feierlich.

Die goaschtige Reporterin

Da war der Basti am Dienstag im “Report“ bei Susanne Schnabl zu Gast. Meine Güte, die Frau Schnabl ist vielleicht eine goaschtige Person. Sie hatte es doch tatsächlich gewagt, seine Kürzlichkeit genauer wegen der nicht so ganz akkurat ausgewiesenen Spenden zu befragen.

Dass der arme Basti naturgemäß eine derartige Goaschtigkeit nicht auf sich sitzen lassen kann, war klar.

“Was mich nur wundert. Warum ist das ein Thema, dass für Sie so problematisch wirkt? … Sobald Spenden an die ÖVP gehen, ist das ein Problem. Ich glaub, Sie sollten nicht den Fehler machen zu unterscheiden zwischen guten Spenden an Van der Bellen, Irmgard Griss oder die Neos und bösen Spenden, sobald sie an die ÖVP gehen.“

Der goaschtige Basti

Der Basti selbst war aber auch ziemlich goaschtig! Na wirklich und ernsthaft! Da holt er dich zuerst in seine Regierung, was eh schon jeden zumindest wundert. Dann lässt er dich schalten und walten, ohne dich auch nur ein einziges Mal irgendwie zu kritisieren. Also zumindest nicht öffentlich.

Nur das eine Mal hatte er den Du-Du-Finger gegen dich erhoben. Sicherheitshalber telefonisch. Du erinnerst dich sicher, als du im Jänner „Ich glaube immer noch, dass der Grundsatz gilt, dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht“ von dir gegeben hattest.

Ha! Das war auch im “Report“! Auch bei der Susanne Schnabl! Diese goaschtige Person hatte sicherlich auch dich in eine Falle gelockt mit ihrer penetranten Fragerei!

Aber zurück zu seiner Kürzlichkeit. Er hat jetzt explizit gesagt, dass er DICH NICHT mehr als INNENMINISTER haben will! Warum? Weil er dich plötzlich für diese Aufgabe als nicht geeignet erachtet! „#Brieferl No.202 – Goaschtig“ weiterlesen

#Brieferl No.201 – Euer Geld für unsere Leut und das G‘impfte





Lieber Cousin Herbert,

es ist schon ein Jammer, nicht wahr? Diese Anpatzerei gegen die ÖVP will und will kein Ende nehmen. Alle scheinen sich nur noch dafür zu interessieren, woher das ganze Geld für den Wahlkampf 2017 kam. Dazu kommt jetzt auch noch, dass so manche Spender nach der Wahl einen hübschen Posten erhalten haben. Was freilich nichts miteinander zu tun haben wird. Die Leute, die da einen Zusammenhang wähnen, sind einfach nur als goaschtig zu bezeichnen.

Wobei ich dir persönlich schon gerne die Frage stellen möchte: warum genau hat dein Kabinett 48 Mitarbeiter gebraucht, wenn dein direkter Vorgänger Sobotka mit 26 und dessen Vorgängerin Mikl-Leitner mit 24 ausgekommen sind? Vom amtierenden Innenminister Peschorn, der aktuell auf 20 reduziert hat, wollen wir erst gar nicht anfangen!

Mich persönlich irritieren ja die sechs Fahrer am meisten. Du weißt schon, dass die kein Ersatz für lahme Polizeipferderln sein können, oder?

Kickls Kabinett: Doppelt so groß wie das seiner Vorgänger

Ich finde das grundsätzlich so toll, dass ausgerechnet die “soziale Heimatpartei“, die immer besonders gegen Postenschacher gewettert hat, offenbar am beherztesten zugegriffen hat. “Euer Geld für unsere Leute“ wäre ein guter Wahlslogan für den Herbst.

“Minister Kickls Mitarbeiter bezogen exorbitante Gehälter“

Aber nun muss ich dir von meiner Kandidatur bei den Grünen erzählen. Ui, da haben sich viele aufgeregt, weil ich doch eine etwas eigenwillige Rede gehalten habe. Wie kam es überhaupt dazu, dass ich mich bei den Grünen beworben hatte? „#Brieferl No.201 – Euer Geld für unsere Leut und das G‘impfte“ weiterlesen

#Brieferl No.200 – Wenn Bastis Blüten blühen …




Lieber Cousin Herbert,

gestern haben wir erfahren müssen, dass dein Ex-Chef, unser aller Bumsti, nun doch sein Mandat im EU-Parlament nicht annehmen wird. Schade, aber verständlich. Ich nehme an, dass er sich um den kleinen Hendrik kümmern wird, während die Mama im Nationalrat sitzt

So soll es sein! Mama geht arbeiten und Papa passt aufs Baby auf. Hätte ich ihnen gar nicht zugetraut, eine dermaßen schrecklich moderne Familie zu sein, ich gestehe es.

Erinnerst du dich an das Brieferl No.54, in dem wir den Global Peace Index besprochen hatten?

“Geht der positive Frieden zurück, werden Länder anfällig für populistische politische Bewegungen“

Stell dir nur vor – da ist Österreich jetzt von Platz 3 auf Platz 4 herunter gepurzelt!

Dein Verdienst? Sicherlich nicht alleine, schon gemeinsam mit dem Basti, so fair müssen wir sein!

Ach, war das am Sonntag nicht schön, als er da in der Stadthalle für sich beten hat lassen …

„Vater, wir danken dir so sehr. Für die Weisheit, die du ihm gegeben hast. Für das Herz, das du ihm gegeben hast für dein Volk“

Das zeigt uns, dass Ben Fitzgerald ein sehr bescheidener Mann sein muss. Immerhin bedankt er sich selbst für minimalst vorhandenen Dinge. „#Brieferl No.200 – Wenn Bastis Blüten blühen …“ weiterlesen

#Brieferl No.199 – Norbsi, der Heizlüfter und Philippa, die Fixstarterin





Lieber Cousin Herbert,

irgendwie, ich muss es gestehen, kenne ich mich nimmer ganz aus, was genau du eigentlich willst. Weil sooooo lange ist es jetzt auch wieder nicht her, dass du dich bei seiner Kürzlichkeit in Form eines Angebots eingeschmeichelt hast. Und auch gleich freundlicherweise darauf hingewiesen hast, dass du mit deiner Arbeit im Innenministerium auch noch nicht fertig bist.

Und heute hast du eine Pressekonferenz gegeben um von “angeblichen ÖVP-Netzwerken im Innenministerium“ zu erzählen, denen du auf der Spur sein willst. Am besten hat mir die Phrase “es geht um die alte ÖVP hinter der türkisen Fassade“ gefallen.

Ich finde ja, du solltest dich doch irgendwie entscheiden: entweder du suchst weiterhin die emotionale Nähe zum Basti (vermutlich getrieben von der Hoffnung auf ein weiteres Mal Minister-Sein) oder aber du setzt auf eine Karriere als “Aufdecker der Nation“. Ich habe das Gefühl, beides wird nicht funktionieren.

Witzig übrigens, dass die im Innenministerium gar nix davon wissen:

“Laut ihm (also dir) sollen derzeit Anklagen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen Spitzenbeamte des Innenministeriums „auf dem Weg“ sein, was die Behörde noch nicht bestätigen konnte.“

Aber gut, das sind wir ja gewohnt. Wir warten doch auch immer noch gespannt wie die Pfitschipfeile auf die Verwirklichung der Ankündigungen des nunmehrigen Volksanwalts Walter Rosenkranz. „#Brieferl No.199 – Norbsi, der Heizlüfter und Philippa, die Fixstarterin“ weiterlesen

#Brieferl No.198 – Eine Frage der Politik oder 11.822 Tage





Lieber Cousin Herbert,

wir haben uns doch schon des Öfteren in unserer netten Konversation hier darüber unterhalten, was einen guten Politiker oder auch Politikerin ausmacht. Wenn du dich bitte beispielsweise an das Brieferl No.74 – Harmonisch durch die Grillsaison erinnerst, in dem wir folgendes besprochen hatten:

“Ich frage mich, wie man es anstellen könnte, dass überhaupt nur gefestigte Persönlichkeiten ins Parlament kommen. Menschen, die Überzeugungen haben, zu diesen stehen und sich vom System nicht korrumpieren lassen.“

Dazu passend hat mir ein Fan die Ansichten eines Basti-Jüngers zukommen, der seine Leidenschaft für den Heiland am Geilomobil wie folgt beschreibt:

“Ganz einfach, weil er die goldene Mitte repräsentiert. Keine extremen Roten, die Jeden und Alles ins Land lassen und keine extremen Blauen, die Keinen mehr ins Land lassen wollen. Er mit seiner Ruhe, seiner Ausstrahlung hat bereits und wird wieder Stabilität bringen. Mit seiner jugendlichen Dynamik wird er Österreich wieder nach vorne bringen und die verkrusteten Strukturen der früheren Regierungen verändern. Und genau das ist es, was die Mehrheit der Österreicher auch möchte. Einen klaren, dynamischen, eloquenten und in der Welt bereits sehr geschätzten Bundeskanzler. Es hätte auch mit den Blauen funktionieren können, wenn die nicht so einen bodenlosen Unsinn gemacht hätten. Echt schade!“

Wie sich die Menschen doch hinters türkise Licht führen lassen, nicht wahr? Das hat er schon gut hinbekommen, der Basti, dass er den Leuten eingeredet hat, nur mit ihm gäbe es Stabilität. Und du hast ja auch immer dein Scherflein dazu beigetragen, indem du immer von der notwendigen Erhöhung der Sicherheit und der Überwachungsmaßnahmen fabuliert hast.

Auch dieses konsequente Ignorieren der früheren ÖVP-Regierungsverantwortung scheint sich bis zu den Getreuen ordnungsgemäß zwar inhaltlich falsch, aber dennoch durchgesprochen zu haben.

Nur zu Erinnerung: von 21. Jänner 1987 bis 3. Juni 2019 war die ÖVP in der Regierung. Also ganze 32 Jahre, 4 Monate, 14 Tage. Oder 11.822 Tage. „#Brieferl No.198 – Eine Frage der Politik oder 11.822 Tage“ weiterlesen

#Brieferl No.197 – Ein Fest, zwei schicke Posten und liegend Umfallende





Lieber Cousin Herbert,

seit dem letzten Brieferl ist zwar nicht allzu viel Zeit vergangen, aber dennoch haben wir inzwischen unsere erste Bundeskanzlerin und eine Regierung mit schmissigem Anteil.

Ich bin ja immer wieder doch verwundert, dass es in der aktuellen Situation offensichtlich nicht möglich ist, ausschließlich Personal ohne Wehrsport/Paintball/Neonazi-Vergangenheit zu finden.

Ich freue mich aber, dass wir alle den neuen Minister für Verkehr, Innovation und Technologie, Andreas Reichhardt, bereits aus dem Brieferl No.65 – Ja ja ja blau blau blau blüht die Bundesbahn dideldideldum kennen.

Und soll ich dir was sagen? Er ist eh auch immer noch 2. Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden der ÖBB-Holding AG. Na ja, inhaltlich passt das gut zusammen, gehaltstechnisch sicher auch und von einem Interessenskonflikt kann natürlich nicht die Rede sein. Macht er den einen oder den anderen Job eigentlich ehrenamtlich? Frag doch mal bitte nach, das würde mich wirklich interessieren.

„#Brieferl No.197 – Ein Fest, zwei schicke Posten und liegend Umfallende“ weiterlesen

#Brieferl No.196 – Zack Zack Zack und ab ist der kürzliche Kanzler-Lack





Lieber Cousin Herbert,

zuerst einmal Gratulation für euch zur EU-Wahl. Die Verluste waren mit einem Minus von 2,5 Prozent geringer als angenommen.

Wunderst und giftest du dich eigentlich, dass die ÖVP fast 8 Prozent mehr bekommen hat? Na ja, zumindest eine gute Nachricht gibt es, nämlich dass die Grünen kaum Verluste zu verzeichnen hatten und bei feschen 14 Prozent liegen. Also bei nur ein bisserl weniger als ihr habt.

Grafik aus Rekordergebnis für ÖVP, Verluste für FPÖ und SPÖ, Neos stagnieren, Grüne feiern Comeback

Und der Bumsti kann auch frohlocken. Offenbar hat die Aktion seines Wieder-Freundes Martin Sellner, die wir im letzten Brieferl besprochen hatten, genutzt! Er kann nämlich, sofern er das möchte, als Abgeordneter ins EU-Parlament einziehen. Auch hier allerherzlichste Gratulation von meiner Seite!

Aber warum auch nicht. Wenn man als Ex-Neonazi österreichischer Vizekanzler werden kann, warum dann nicht als Möchtegern-Tango-Korrupti-Star auf Ibiza ein ordinärer EU-Abgeordneter?

Ein paar goaschtige Stimmen melden sich bereits mit „Brüssel darf nicht Ibiza werden“, aber das sind sicher wieder die Neider.

„#Brieferl No.196 – Zack Zack Zack und ab ist der kürzliche Kanzler-Lack“ weiterlesen

Best of #Ibizagate





Die von #Ibizagate ausgelöste Kreativität kennt keine Grenzen. Sie soll uns Unterhaltung bieten, aber auch Halt geben in diesen schweren Stunden und für alle Zeiten.

Das Herbie-Special

Videos und Lieder

26.05.2019 Zuckernaserl auf Ibiza

25.05.2019 DAVID SCHEID – Klick Klack Glock – IBIZA REMIX (prod. Jean Viché)

24.05.2019 Österreichs Regierung platzt wegen einer Nacht auf Ibiza | heute-show vom

23.05.2019 Song: Dumm gelaufen auf Ibiza | extra 3 | NDR

 

„Best of #Ibizagate“ weiterlesen