#Brieferl No.227 – Im Clinch mit dem französischen Server





Lieber Cousin Herbert,

wieder einmal bin ich mehr als nur stolz auf dich. Dass du dich traust, dich mit den politischen Gegnern jetzt sogar in den Ring zu stellen, ist schon mehr als nur mutig!

Ich nehme an, dass dich der Auftritt vom Vitali Klitschko bei seiner Kürzlichkeit inspiriert hat.

Schau nur, wie er strahlt, der Basti. Richtig herzig. Das geht die ganzen 3 Minuten so.

Ich nehme an, du hoffst darauf, ein ähnliches Strahlen dem Norbsi auf die Lippen zaubern zu können, denn er ist nun der neue FPÖ Parteichef. Und schmeißt dich deshalb schon mal in den Ring:

“Die, die du nicht niederclinchst, in deiner Art, die kriegen von mir eine Gerade oder einen rechten Haken!“

Ja genau, Herbie! Zeig‘s ihnen, gib‘s ihnen!

Ich hoffe ja nur, dass du nie gegen den Vitali Klitschko direkt antreten musst. Ich habe den Eindruck, der zerbröselt dich schon, wenn er dich nur schief anschaut. Aber wahrscheinlich bist du deshalb gerne als Triathlet unterwegs. Du kannst ihm dann zumindest davonlaufen oder wegradeln. “Zack Zack Zack“, wie dein früherer Chefi, der Ibiza-Bumsti, wohl sagen würde. „#Brieferl No.227 – Im Clinch mit dem französischen Server“ weiterlesen

#Brieferl No.226 – Wenn ich der Basti wäre …





Lieber Cousin Herbert,

es gibt etwas, was mir keine Ruhe lässt und das ich deshalb mit dir besprechen möchte. Nein, nicht die Heiratsverbot-Vision der “türkisen Buberl- und Mäderlpartie“ für Cousins und Cousinen. Damit habe ich mich abgefunden.

Es geht um seine Heiland-Kürzlichkeit Basti und die Rolle der Medien.

Kannst du dich noch erinnern? Es ist jetzt fast ein ganzes Jahr her, als wir von dem E-Mail aus deinem Innenministerium erfahren haben. Da stand drinnen, dass der Kontakt zu “gewissen Medien auf das nötigste (rechtlich vorgesehene) Maß zu beschränken“ sei.

Ich hatte mich während deiner ganzen Amtszeit gefragt, ob der Basti und seine türkise Entourage eigentlich mit deinen Vorgehensweisen einverstanden sind. Offensichtlich ja. Denn das, wovon auf Ibiza geträumt oder in internen Mails angeordnet wurde, macht die ÖVP, so der Eindruck, selbst eh viel besser.

Eines dieser “gewissen Medien“ war der Falter, von dem wir mittlerweile durch Herrn Jeanée wissen, dass er ein “Bolschewikenblattl“ sein soll.

Kein Wunder also, dass auch die türkise ÖVP nicht ganz so ihre Freude mit dem Falter hat. Zuerst wollten sie dessen Journalisten nicht bei ihren Pressekonferenzen, die sie vordergründig “Hintergrundgespräche“ nennen, dabei haben. Weil sie ja nur Tageszeitungen und TV eingeladen hatten. Nachdem auch der Presseclub Concordia diese Vorgehensweise kritisiert hatte, waren sie doch noch so nett und gewährten Einlass.

Sicherheitshalber haben sie den Falter jetzt geklagt. “Die Türkisen werfen der Wochenzeitung vor, entweder falsch oder manipulativ berichtet zu haben.“

Finde ich ja irgendwie witzig: “falsch oder manipulativ“.

„Falsch“ ist gleichzusetzen mit erstunken und erlogen. Manipulativ? “Manipulativ“ ist insofern gut, weil eher schwammig und allgemein.

“Als Manipulation von Menschen wird die Einflussnahme bezeichnet, bei welcher die Annahme einer Meinung, Ware oder Dienstleistung durch die Zielperson zu einem Nachteil für diese führen kann.“

Dann sind wir mal gespannt wie die Pfitschipfeile, was dabei herauskommen wird. Und auch, was bei der Anzeige vom Peter Pilz zu Tage gefördert wird. Der wiederum hat nämlich die Herren Kurz, Blümel und Nehammer wegen des mutmaßlich „vorgetäuschten“ Hackerangriffs angezeigt.
Und der Florian Klenk bereitet in seiner Funktion als Chefredakteur des Falter eine Klage gegen den “Schreiber“ Michael Jeannée vor.

Für diese Herren, ebenso wie für den Falter, gilt freilich die Unschuldsvermutung!

Zufälligerweise bin ich über den §146 StGB gestolpert. Der behandelt “Betrug“ und besagt:

“Wer mit dem Vorsatz, durch das Verhalten des Getäuschten sich oder einen Dritten unrechtmäßig zu bereichern, jemanden durch Täuschung über Tatsachen zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung verleitet, die diesen oder einen anderen am Vermögen schädigt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.“

Was meinst du? Wenn beispielsweise ein Spitzenkandidat einer Partei, nehmen wir mal spaßeshalber unsere Kürzlichkeit, den Basti, die Wähler bewusst täuschen würde, um mehr Stimmen und damit mehr Parteienförderung zu erhaschen … Würde dann dieser Paragraph zum Zug kommen? „#Brieferl No.226 – Wenn ich der Basti wäre …“ weiterlesen

#Brieferl No.225 – Staatsfeind, Ornithologe und Philosoph





Lieber Cousin Herbert,

nachdem sich die ganze Hacker-Geschichte der “türkisen Buberl- und Mäderlpartie“ (ich kann dir gar nicht genug für diese treffende Bezeichnung danken) wohl in Rauch aufgelöst hat, bin ich umso froher, dass dein Klubobmann-Kollege Norbert Norbsi Hofer sich des Themas angenommen hat.

Nein, nicht der Hacker-Geschichte, sondern der Rauch-Angelegenheit.

Innovativ, vorausschauend und mutig wie immer hat er sich das Thema “Rauchen in der Gastronomie“ näher zur Brust genommen und ist jetzt auf folgende, man möchte fast sagen, geniale Idee gekommen:

Rauchen grundsätzlich eher nein, aber vielleicht doch und dann ab 20 Uhr. Oder auch 21 Uhr. Weil dann nämlich keine Kinder mehr unterwegs sind. Und das ganze natürlich nur in eigenen Räumlichkeiten.

Aha. Was soll man dazu sagen? Wo sollte man anfangen mit dem Zerpflücken dieses Kompromisses? Damit, dass ein 17-Jähriger kein Kind mehr und vielleicht auch noch nach 21 Uhr in einem Lokal ist? Oder mit den Raumtrennungsvorschriften? Oder vielleicht lieber mit der Frage, wieso man dann tagsüber zwar rauchfrei, aber dennoch in einem nach Rauch miefenden Raum sitzen soll, weil da am Abend zuvor geraucht wurde?

Na, macht ja nix. Hauptsache, der blaue Wähler bleibt dem blauen Dunst gedanklich treu und fühlt sich durch Norbsi gut vertreten.

Ich persönlich bin mir immer ein wenig unsicher, wen ich besser finde:

Den gütig-verzeihend-schleimigen Norbsi, der dem Braco Konkurrenz machen könnte?
(Vielleicht übt er ja auch schon, falls es irgendwann mit der Politikkarriere nix mehr ist. Mit einfach nur Dastehen und Schauen lässt sich offenbar viel Kohle machen.)

Oder aber doch dich, den Hobby-Ornithologen Herbie, der niveauvoll wie immer und womöglich frustriert ob der Absenz seiner Tatütata-Pferderln über die “linken Vögel“ philosophiert? „#Brieferl No.225 – Staatsfeind, Ornithologe und Philosoph“ weiterlesen

#Brieferl No.224 – Hack oder Nixhack, das ist hier die Frage





Lieber Cousin Herbert,

seit gestern steht die türkise Welt faktisch still. Zumindest ist eines der Aushängeschilder nicht mehr erreichbar, nämlich die Webseite der Volkspartei.

Die Vorgeschichte

Schon komisch irgendwie, dass der vermeintliche Hackerangriff just dann stattfindet, nachdem der Falter am Montag, 2. September über die türkis-doppelte Buchhaltung berichtet hatte, nicht wahr?

Der Falter-Redakteur Josef Redl erzählt:

“Dem Falter wurden umfangreiche Dokumente aus dem Innersten der ÖVP zugespielt. Es handelt sich dabei um Buchhaltungsdokumente. Um Dokumente, die belegen, dass die ÖVP auch heuer wieder – mit Vorsatz offenbar – die Wahlkampfkostengrenze überschreiten wird.“

“Die ÖVP rechnet intern derzeit mit etwa 9 Millionen Wahlkampfkosten. Das sind 2 Millionen mehr, als erlaubt. Offiziell rechnet sie mit 6,3 Millionen.“

Am Dienstag, 3. September wurde bekannt, dass die ÖVP den Falter auf Unterlassung klagen wird, weil sie der Ansicht ist, dass der Falter “falsche Behauptungen“ verbreitet hätte.
Gestern am Donnerstag, 5. September gab es dann eine Pressekonferenz, die keine war, sondern ein “Hintergrundgespräch“ zu einem plötzlich erkannten Hackerangriff.

Das Praktische an diesem Hackerangriff:

1) Es war sicherlich und niemals nicht ein türkiser Maulwurf, der dem Falter die Daten der türkis-kreativen-doppelten Buchhaltung zukommen ließ.

2) Die Aufmerksamkeit wird von den Wahlkampfkosten auf die Hacker gelenkt.

Aber lassen wir doch zum Hackerangriff einen zu Wort kommen, der sich mit derartigen Angelegenheiten auskennt. Du kannst dich sicherlich noch an das Brieferl No.88 erinnern, in dem ich verraten konnte, dass deine ministeriale E-Mail in einem Spambot verwendet wurde.

Der Hackerangriff

Wieder ist es mein Schani, der eine kleine Analyse durchführt.

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Im Bericht der SEC-Consult vom 04.09. wird von einem nicht-automatisierten Angriff durch einen versierten Angreifer ab dem 27.07. bei einer Vorbereitungszeit von 1-2 Monaten ausgegangen, der zumindest fünf Systeme kompromittiert haben soll. Entdeckt worden sein soll die Sache dadurch, dass “Auf zentralen Loggingsystemen [… ] Anomalien in den IT Systemen entdeckt“ worden seien.

Der vermeintliche Angreifer
– hatte mindestens 60 Tage Zeit bei nur einem angenommenen Monat Zeit Vorbereitung,
– war sehr versiert,
– hatte sich die Möglichkeit verschafft, “Daten zu kopieren, verfälschen oder platzieren“,
– schaffte es während dieser 60 Tage, unentdeckt zu bleiben(!)

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Das ist ja schon mal interessant. Da gibt es also zusammengefasst einen Angreifer, der zwar tippi-toppi vorbereitet war und auch seit etwa Anfang Juli unentdeckt geblieben ist. Und plötzlich, was sicherlich gar nichts mit dem Falter zu tun hat, kommt man drauf, dass da was war … „#Brieferl No.224 – Hack oder Nixhack, das ist hier die Frage“ weiterlesen

#Brieferl No.223 – Armutschkerln soweit das Auge reicht





Lieber Cousin Herbert,

na bitte, das war eine tolle Woche bisher, oder?

Der arme Basti mit dem Taferl

Begonnen hat alles mit seiner Kürzlichkeit beim Sommergespräch am Montag, 2. September. Ich mag ja meine wertvolle, weil begrenzte Lebenszeit nicht mit fast einer Stunde Basti-Geschwafel verschwenden, weshalb ich mir lieber das Nachgespräch und die Analyse angeschaut habe.

Der Peter Filzmaier, unser aller Filzi, hat es wieder sehr schön auf den Punkt gebracht:

“Bei der inhaltlichen Glaubwürdigkeit hab ich große Zweifel, denn es kann schon sein,dass eine solche zweite Buchhaltung der ÖVP … legal ist … nur, nicht alles, was man innerhalb des gesetzlichen Rahmens durch tricksen, täuschen und tarnen gerade noch machen kann, ist politisch eine besonders hochstehende moralische Handlung.“

Er war schon fast irgendwie arm, der Basti, als er in seiner Not, die vom Falter dokumentierte türkis-doppelte Buchhaltung erklärend, ein Taferl mit Christian Kern hervorgekramt hat.

Aber war ja nicht der Einzige, der diese Woche irgendwie arm wirkte.

Der arme Giftzwerg namens Herbie

Am Dienstag, 3. September gab es das große Duell zwischen dir und Helmut Brandstätter. Schon blöd, dass der Herr Brandstätter doch das Buch “Kurz & Kickl: Ihr Spiel mit Macht und Angst“ geschrieben hatte. Ich kann emotional schon nachvollziehen, dass du entsprechend angepapperlt warst.

Im ersten Moment könnte man ja meinen, du hättest den Helmut Brandstätter fast zerlegt. Am zweiten Blick hast du dich eher als Giftzwerg entpuppt, der in Ermangelung redlicher Argumente wild um sich schlägt und mit jedem noch so untergriffigen Mittel versucht, den Gegner schlecht zu reden.

Armer Herbie. Das wirkt doch alles sehr unseriös. Dem Zug in Richtung Ministerium kannst du wohl nachwinken.

Am Dienstag gab es noch ein Highlight, das uns gleich zwei Armutschkerln beschert hat. In der Sendung “Klartext – Die Konfrontation der Spitzenkandidaten“ waren sie alle anwesend. Von seiner Kürzlichkeit über Pamela Rendi-Wagner, Norbert Hofer und Beate Meinl-Reisinger bis hin zu Peter Pilz und Werner Kogler.

Der ausgebuhte Basti

Eines der Themen war natürlich die Parteienfinanzierung. Peter Pilz hatte bemerkt, dass es offenbar nicht nur eine, sondern zwei Ibiza-Parteien gäbe. Eine patscherte Ibiza-Partei und eine hoch professionelle Ibiza-Partei. „#Brieferl No.223 – Armutschkerln soweit das Auge reicht“ weiterlesen

#Brieferl No.222 – Warum ich Greta nicht leiden kann





Lieber Cousin Herbert,

heute muss ich etwas mit dir besprechen, was dir im ersten Moment sicherlich gut gefallen wird. Weil du annehmen wirst, dass ich dir und anderen nach Rechts Ausgerichteten damit in die Hände spielen werde.

Ach, ich sehe schon sie schon jetzt, die moralinsauren Kommentare wie “also gerade von IHNEN hätte ich mir das nicht erwartet“ und so weiter.

Bei genauerer Betrachtung wirst du allerdings schwer enttäuscht sein.

Es mag viele Gründe geben, warum die “türkise Mäderl- und Buberlpartie“ und die blauen Kompagnons so beliebt sind. Eines ist jedenfalls klar: wir können uns alle noch so sehr über Einzelfälle oder Netzwerke echauffieren, ihr werdet weder Strategie noch Intention ändern. Die “Anderen“ ändern sich selten. Was man aber tun kann ist, sich selbst zu ändern.

Auch nicht leicht, aber jedenfalls machbarer als Änderungen beim “Anderen“ zu erwarten.

Wenn “Links“ wirklich “Links“ wäre, also jene Ausrichtung, deren Ziel Würde und Wohlergehen ALLER ist, dann hättet ihr wohl keine Chance. Aber leider ist das nimmer der Fall.
Die Linke wurde durch eine Pseudolinke ersetzt, die Maßnahmen wie Hartz IV erlässt und deren vorrangiges Pseudoziel es ist, Gleichwürdigkeit durch die “richtige“ Wahl der Worte zu erreichen.

Es ist nämlich einfacher, viel schicker, wesentlich bequemer und lustvoller, sich für das Binnen-I stark zu machen, immer und überall Rassismus und Sexismus anzuprangern und sich damit selbst zur kämpferischen Ikone stilisieren, als fade Kämpfe für echte, wahrhaftige Gleichwürdigkeit und Gerechtigkeit auszutragen.

“Denn um wie viel bequemer und lustvoller ist ein solches Engagement, als wenn man sich mit strukturellen Problemen, wie Austeritätspolitik, Armutsfallen und Hartz IV – oder auch den Freihandelsverträgen mit afrikanischen Staaten – beschäftigen müsste!“

(Zitat “Erwachsenensprache“ von Robert Pfaller, Seite 39)

Auch in Österreich haben wir “schöne“ Beispiele, wie meine “Lieblingsfreundin“ Sigi Maurer.
Was den vornehmlich weiblichen Protagonistinnen gemein ist: sie befinden sich in einer privilegierten Position, von der aus sie (abge)sicher(t) agieren können. „#Brieferl No.222 – Warum ich Greta nicht leiden kann“ weiterlesen

#Brieferl No.221 – Vom BIMAZ zum GIMAZ





Lieber Cousin Herbert,

du hast es sicherlich auch vernommen, dass die SPÖ eine Erbschaftssteuer einführen will, richtig?

Man könnte ja meinen, dass sich die FPÖ wegen “wir sind die SOZIALE Heimatpartei“ solchen Ideen anschließen würde.

Dem ist natürlich nicht so. Im Gegenteil wird die Idee sogar als “Sinnlosforderung“ bezeichnet und der “dann vertschüssen sich alle ins Ausland“-Teufel an die Wand gemalt.

Würde ich natürlich genau so machen, wenn ich wieder mit der “türkisen Buberl- und Mäderlpartie“ ins Koalitions-Betterl hüpfen wollte.

Apropos ins Betterl hüpfen … Da trifft es sich natürlich gut, dass die angeschlagene Beziehung von Norbsi und Basti im Wahlwerbe-Video im Rahmen einer Paartherapiesitzung aufgearbeitet wird.

Der liebe, gütige, verzeihende Norbsi. Mit einem Blick, als könnte er kein Wässerchen trüben, dafür aber Selbiges in Weihwasser verwandeln.

Damit sollte auch dem letzten FPÖ-Fan klar sein: wer euch wählt, wird den Basti bekommen! Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob die FPÖ-Fans wirklich gar so auf den Basti erpicht sind. Weil er doch immer recht goaschtig ist, speziell zu dir. Zuerst hat er dich als ersten Minister der zweiten Republik entlassen. Und jetzt wollen sie dich gar nimmer mit auf die Regierungsbank lassen, falls du das nicht weißt. Weil doch Gernot Blümel schon am 13. Juli gesagt hatte:

“Völlig wurscht, auf welchem Sessel Kickl sitzt, das geht sich dann einfach nicht aus.“

Und sich dann trotzdem so anbiedern? Dass euch das gar nicht, man möchte fast sagen, peinlich ist … ? „#Brieferl No.221 – Vom BIMAZ zum GIMAZ“ weiterlesen

#Brieferl No.220 – Herbie, Karli und der Klarinettist





Lieber Cousin Herbert,

gestern war der aktuelle Innenminister zu Gast in der ZIB2. Eine Wohltat war er, das kann ich dir sagen! Kein komisches ewig langes Geschwafel, sondern ordentliche Auskünfte. Außerdem hat man den Eindruck, der kennt sich wirklich aus. Im Gegensatz zu dem einen oder anderen Amtsvorgänger eben.

Hier ein kleiner Ausschnitt für dich. Damit du mal siehst, wie man es macht, wenn man es kann:

Ich bin vom Wolfgang Peschorn schon mal begeistert. Er macht nicht nur einen klugen Eindruck, er hat auch eine Ausbildung zum Klarinettisten hinter sich. Ich finde Leute, die gerne selbst Musik machen, ja ausnehmend sympathisch.

Aber wie es eben im Leben so ist … Kaum hast du ein Highlight gefunden, kommt auch schon die nächste Enttäuschung daher.

Selbige ist diesmal besonders bitter ausgefallen, weil doch ausgerechnet “der schöne Karli“ (wie das Weibsvolk aus dem Proletariat Karl Nehammer gerne bezeichnet) für die Enttäuschung verantwortlich ist. Da relativiert sich leider die äußerliche Schönheit gleich. „#Brieferl No.220 – Herbie, Karli und der Klarinettist“ weiterlesen

#Brieferl No.219 – Basti, Made in UNIQA





Lieber Cousin Herbert,

leider muss ich es so klar und deutlich aussprechen: eure Anbiederung an die „türkise Buberl- und Mäderlpartie“ (wie du deine ÖVP-Freunde genannt hattest, als ihr noch Opposition wart) ist so schleimig, dass selbst mancher FPÖ-Hardcore-Fan drauf ausrutschen wird. Aber bitte. Vielleicht weißt du ja, was du tust.

Was du vermutlich nicht weißt, ist, dass ich mehr und mehr interessante Informanten habe. So hat sich z.B. eine ehemalige Versicherungsmitarbeiterin (also eine ehemalige Basti-Kollegin gewissermaßen) bei mir gemeldet, die mir ein paar Geschichten über die Zeit von unserem Basti bei der UNIQA erzählt hat.

Sie ist ja nur deshalb auf mich zugekommen, weil doch jetzt die Casinos Austria und die Novomatic so oft in den Schlagzeilen zu finden sind. Wenngleich es da hauptsächlich um den blauen Postenschacher geht.

Ah – das wird auch der Grund sein, warum ihr sooooooo gerne wieder in die Regierung wollt, korrekt? Weil man sich dann besser an den Futtertrögen satt essen kann, korrekt?

„Koalition für unsere Heimat fortsetzen“ kann man das natürlich auch nennen.

Zurück zu seiner Kürzlichkeit: Komischerweise scheint er sich für seine Dienstzeit bei der UNIQA fast zu genieren. Das wäre zumindest die beste und harmloseste Erklärung dafür, warum er in seinem Lebenslauf das eine Jahr nie erwähnt.

Weil ich dir doch immer behilflich sein will, damit du dich besser für die Zukunft orientieren kannst , erzähle ich dir mal, was ich erfahren habe.

Als unser Basti im März 2010 bei der UNIQA angeheuert hat, kam er in die Abteilung für Verkäufer mit einem entsprechenden Verkäufer-Dienstvertrag. Sein Chefi war ein gewisser Viktor Ecker, einer der Top-Verkäufer. „#Brieferl No.219 – Basti, Made in UNIQA“ weiterlesen

#Brieferl No.218 – Wer reich ist, darf nicht der Dumme sein!




Lieber Cousin Herbert,

zuerst einmal möchte ich mein tiefstes Bedauern für den Bumsti zum Ausdruck bringen. Dem Armen habt ihr ja, wie geschrieben steht, die Rechte für seine Facebookseite gezupft.

Was macht er denn jetzt mit seiner vielen Freizeit? Das Ibiza-Video wird sicher bald ausgelutscht sein und Interviews hat er dazu ja schon gegeben.

Ah! Potzblitz! Er kann seine Göttergattin dabei unterstützen, für die FPÖ in den Nationalrat einzuziehen. Und er kann natürlich mit dem FPÖ-Dienstwagen durch die Lande kutschieren und seinen Leibwächtern ein bisserl Ausgang gönnen.

Aber so wie es der FPÖ offenbar nicht peinlich ist, dermaßen sichtbar familiären Postenschacher zu betreiben, ist sich auch die FPÖ Fischamend nicht zu blöd, ein Foto von dir (als du noch der BIMZWIREP warst) nebst Polizisten für Wahlzwecke zu verwenden.

Die Polizei hatte dann angemerkt, dass das Bild „offenbar missbräuchlich für Wahlzwecke“ verwendet worden war. Immerhin hat die Ortsgruppe Fischamend das Posting dann wieder gelöscht.

Am Montag, 19. August 2019 war doch der Norbsi Hofer in seiner Funktion als designierter Parteichef bei den ORF Sommergesprächen zu Gast. Ich muss gestehen, ich kann ihn mir kaum anschauen. Dieses schleimig-glitschig-süßliche Lächeln, dass er immer auf seinen Lippen hat, dieses Pflegen des „ich bin der liebe Norbsi und kann keiner Fliege was zuleide tun“ – Image ist mir unerträglich. „#Brieferl No.218 – Wer reich ist, darf nicht der Dumme sein!“ weiterlesen