Lieber Cousin Herbert,
sag mal, man hat dir doch als Kind sicherlich auch diverse Weisheiten vermittelt, oder?
Zum Beispiel, dass man nicht extra schielen soll, weil dann die Augen steckenbleiben! Oder auch, dass beim Geld jede Freundschaft aufhört?
Alles Humbug! Stimmt nicht! Wer absichtlich schielt, hat im Gegenteil “besonders viel Kontrolle über die Augen.“ Und beim Geld beginnt die Freundschaft erst so richtig! Das wissen wir vom Basti!
Ich bin aber eh total froh, dass wir uns endlich nimmer mit dem depperten Corona beschäftigen müssen, sondern im türkis-familiären Postensumpf plantschen dürfen!
Sonst müssten wir uns nämlich Gedanken dazu machen, ob es ein Impfdesaster gibt und wer dafür verantwortlich sein könnte.
Lieber Cousin Herbert,
kannst du dich noch erinnern? An die gute alte Zeit, als wir alle noch dachten, die Welt, das Leben und das Universum wären eingeteilt in Schwarz/Weiß, Gut/Böse und Materie/Antimaterie?
Es war so schön, so klar, so unbelastet! Ich erinnere mich ausnehmend gerne an meinen Helden aus der Jugendzeit, Sylvester Stallone. Was er uns mit Rocky IV geboten hatte (ich meine nicht die durchaus beeindruckenden Bauchwippen bei 01:10), das war schon de Luxe.
Er, der gute, liebe, herzige, sympathische, naturverbundene Ami Rocky Balboa (Sylvester Stallone) und sein Gegner im Ring, der unsympathische, gedopte, eiskalte Russe Ivan Drago (Dolph Lundgen). Herrlich, nicht wahr? Da hast gleich gewusst, wer der Gute und wer der Böse ist!
Es war ja auch noch 2018 recht schön. Alle haben gewusst, dass die Regierung und die Opposition zwei Seiten einer Medaille sind. Die eine glänzend, hübsch und vor allem „gut“, die andere grauslich, schirch und „böse“. Wer wer war, hing von den persönlichen Präferenzen ab. „#Brieferl No.309 – Die Sehnsucht nach dem Bösen“ weiterlesen
Lieber Cousin Herbert,
das Osterfest naht wieder! Da wird’s wieder Haserl vorzugsweise aus Schokolade geben, was zwar ungünstig für die Figur sein wird, aber es ist ja nur einmal im Jahr Ostern, also macht das nix!
Ob es auch Eier geben wird, ist allerdings fraglich. Immerhin gilt das Ei als Symbol für Fruchtbarkeit, neues Leben und Wiedergeburt. Da sehe ich persönlich schwarz,oder – um präziser zu sein – türkis.
Basti, der Türkise! Ich bin immer wieder ehrlich fasziniert, wie man so tun kann, als ob die Realität um einen herum nicht existiere und man fröhlich einfach das plappert, was einem die so Welt so macht, wie man sie gerne sehen möchte.
Und noch …. faszinierender sind jene, die immer wieder darauf reinfallen.
Die Rede ist von unserem Basti, der die Sache mit der Impfstoffbeschaffung offenbar ein wenig vergeigt hat. Er hätte zwar mehr Impfstoff beschaffen können, hat es aber nicht getan, wobei ER natürlich nichts dafür kann, sondern ja natürlich alle anderen schuld sind.
Die EU sowieso, aber auch Clemens Martin Auer, der Beamte im Gesundheitsministerium, der jetzt nicht mehr Teil des Impfprogramms sein darf.
Von Rudi Anschober wurden wir informiert, dass er wiederum seinerseits vom Herrn Auer nicht informiert wurde, dass Österreich mehr Impfdosen hätte bestellen können.
„Da sind Entscheidungen eigenmächtig getroffen worden“
Lieber Cousin Herbert,
du hast sicherlich auch mitbekommen, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan dieses Interview gegeben haben, nicht wahr? Ich habe das nicht angeschaut. Was ich mir aber damals sehr wohl angeschaut habe, war das Interview mit der Lady Diana, das wohl auch eine völlig andere Situation beschrieb. Immerhin war Camilla, heutige Duchess of Cornwall involviert.
Egal, was man von der Monarchie und diesen persönlichen Einblicken hält, so hatte ich mir damals überlegt, ob das weltweite Publikum auch so auf Dianas Seite gestanden wäre, wenn die beiden rein äußerlich die Rollen getauscht hätten.
Die Camilla kann schließlich nichts dafür, dass sie von der Natur eher die Arschkarte ausgefasst hat, während Diana doch sehr begünstigt wurde. Ich trau mich wetten, dass man Charles ob der unansehnlichen Gattin, die sich auch noch öffentlich beschwert, sehr bedauert hätte. Und ihm selbstverständlich die Liebe zur hübschen Geliebten mehr als nur gegönnt hätte.
Liebe Cousine Herberta,
herzlichen Glückwunsch zum heutigen Weltmännertag. Also nicht dir persönlich, weil du bist ja eine Frau, aber all den anderen Männern.
Bertas Prater-Rede
Ich glaube ja, dass nur eine Frau wie du in der Lage ist, eine Rede wie die Deine am Samstag im Prater zu halten. Da hast du der anwesenden Menge ja ordentlich eingeheizt. Die Armen! Ja, ich meine das wirklich so!
Die Donnerstagsdemos gibt’s ja trotz türkis-kurzer Kanzlerinnenschaft erstaunlicherweise nimmer und „Bastine Ciao“ ist längst verhallt. Was bleibt also jenen, die wieder oder vielleicht auch erstmalig mit der Regierung unzufrieden sind, anderes übrig, als am Samstag mitzugehen? Und sich von dir einlullen zu lassen.
Wobei es durchaus auch Grüppchen gegeben haben soll, die völlig friedlich mit Masken und Abstand und weit weg vor dir durch die Straßen gezogen sind. Nur wird denen von Polemikern ungern nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Weil man sich dann nicht aufpudeln und empören kann. „#Brieferl No.306 – Happy Weltmännertag“ weiterlesen
Lieber Cousin Herbert,
du kannst dich sicherlich noch an das Meisterwerk „Garp und wie er die Welt sah“ erinnern, nicht wahr?
Der Garp war ja ein sympathischer Typ und bereits die Art und Weise seiner Zeugung war durchaus außergewöhnlich.
Unserem Basti ist beides erspart geblieben: die ungewöhnliche Zeugung und die Last, auf andere (nur) sympathisch zu wirken. Da hat er Glück gehabt!
Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass unser Basti irgendwie eine so ganz eigene Sicht auf die Welt hat. Mit ihm, dem EU-weiten Vorreiter, soll alles besser sein!
Wenn es mal wieder nicht ganz so läuft, wie er es gerne hätte bzw. behauptet, dann weiß er auch genau, wer daran Schuld ist!
„Und wir waren einfach an einem Punkt, wo wir gesehen haben, der Lockdown verliert an Kraft, weniger Menschen machen mit und daher macht es auch keinen Sinn, den Lockdown, zumindest in Österreich, ins Unermessliche zu verlängern.“
Klar! Die „Menschen“ machen nicht mehr mit!
Frau Maischberger hat dazu die wohl richtige Schlussfolgerung gezogen:
"Wenn Sie sagen, man macht keinen Lockdown mehr, weil keiner mitmacht, dann ist das doch das Eingeständnis von politischem Scheitern" 🤓😂💪#OEVPkrisehttps://t.co/lJ7nDQ1eEm
Lieber Cousin Herbert,
gestern wurde ich von einer Gefühlsregung überwältigt, die ich mir so hätte nicht träumen lassen. Ich hatte Mitleid. So richtiges Mitleid!
Nein, nicht mit den Tirolern, obwohl die auch viel davon brauchen könnten mit den Politikern, die bekanntlich immer alles richtig machen.
Auch nicht mit den vielen Menschen, deren Existenz dank der Corona-Hilfsmaßnahmen so nachhaltig beschädigt wurde, dass sie noch nicht einmal den Tunnel finden, hinter dem das Licht sein soll.
Nein! Es war unser Basti, der völlig unerwartet Objekt meines Mitleids wurde!
Lieber Cousin Herbert,
wie abzusehen war, ist der gestrige Misstrauensantrag gegen den Finanzminister gescheitert. Hätte mich auch gewundert!
Am besten hat mir doch die allseits und gerne verwendete „Unschuldsvermutung“ gefallen, die zwar nicht der Punkt ist, aber das ist ja herzlich egal.
Wie sieht denn die oberste Moralapostelin der Nation Sigi Maurer das Thema „Unschuldsvermutung“?
„Das sehe ich durchaus als Problem. Aber bei der Thematik sind wir seit so vielen Jahrzehnten nicht weiter, dass es den öffentlichen Druck braucht, damit sich etwas bewegt.“
Aber die Grünen haben sich heldenhaft für ihren großen Koalitionspartner ins Zeug gelegt und den Vorschlag eingebracht, einen „unabhängigen“ Bundesanwalt oder Generalstaatsanwalt oder wie immer man den obersten Ankläger nennen will, zu installieren.
Dass sie damit implizit das aktuelle Justizministerium in den Dunst der Unredlichkeit ziehen, ist ihnen entweder nicht bewusst oder aber ein koalitionsräsonbedingter Kollateralschaden.
Ja tatsächlich! Das ist unsere Karoline Edtstadler, noch nicht ganz so aufgemascherlt und hübsch, wie sie heute anmutet. An ihr sieht man wieder, dass gutes Aussehen genau nichts mit dem Alter, sondern viel mehr mit gutem Make-Up und einem ordentlichen Friseur zu tun hat.
Das Strahlen kommt wohl von der Sicherheit eines besonders gut bezahlten Jobs und der gelassenen Gemütlichkeit innerhalb der türkisen Familie.
Aber während Karoline immer mehr erstrahlt, wirkt so mancher Mann in der Bundesregierung so, als wäre er nur noch einen Halbschritt vom Nervenzusammenbruch entfernt!
Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs
Dazu ist mir der Film von Pedro Almodóvar mit dem verheißungsvollen Titel „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“ eingefallen. Der Begleittext im Trailer könnte auch auf die türkis-grüne Koalition passen:
Es ist eine Romanze,
aber sie handelt nicht von der Liebe! Es ist eine Komödie,
aber nicht jeder kann darüber lachen!
https://www.youtube.com/watch?v=Ksq2w2ZAbQU
Der schwitzende Rudi und der grinsende Werner haben in den letzten Tagen bei ihrem ZIB2-Auftritt einen mehr als angeschlagenen Eindruck hinterlassen.
Man möchte ja nicht so sein und kann durchaus Verständnis aufbringen, so rein menschlich betrachtet. Auch der Gernot wirkt nicht mehr ganz so frisch, wie er es früher getan hat.
Gernot am 10.05.2020
Gernot am 12.02.2021
Aber immerhin reißt er sich zusammen und hat seine Energie und seinen Lebenszweck in der Freude an der Klage gefunden. Das schweißt ihn mit seinem Kumpel Basti zusammen.
Lieber Cousin Herbert,
heute möchte ich dir die Möglichkeit geben, dein Wissen rund um politische Maßnahmen in Verbindung mit deiner Expertise in der Virologie zu testen!
Das soll dir ein bisserl Trost spenden in den schweren Zeiten, die ohne Kaufhaus Österreich auf uns zukommen!
Auch und im Speziellen ist dieses Quiz für alle Tiroler geeignet, die das Bundesland ab Freitag nur noch mit negativem PCR-Test verlassen dürfen.
Ebenso für bedauernswerte Regierungsmitglieder, die immer häufiger mit Rücktrittsaufforderungen behelligt werden und sicherlich ein bisserl Ablenkung brauchen können:
Lieber Cousin Herbert,
lass uns heute mal so tun, als gäbe es kein Covid. Mich zipft das alles nämlich schon mehr als an. Nicht alleine wegen der gesundheitlichen Risiken, sondern vornehmlich wegen der gesellschaftlichen Entwicklungen, die sich daraus ergeben.
Du produzierst dich als Retter des Volkes, wobei die wahre Tragödie darin liegt, dass du mit manchen Aussagen (sogar meiner Ansicht nach) durchaus recht hast.
Einlullen lasse ich mich aber dennoch nicht von dir, weil du ganz genauso bist, wie die Grünen jetzt auch – in der Opposition die tollsten Versprechungen machen und in der Regierung sich dann nimmer daran erinnern!
Wobei es nicht ganz fair ist, die Blauen mit den Grünen zu vergleichen. Bei euch weiß man doch eher, woran man ist. Und hat zumindest die reelle Chance, das zu mögen oder eben auch nicht.
Und obwohl ich Kummer gewohnt und selten bis kaum zu überraschen bin, wollte ich es nicht für möglich halten und habe deshalb nachgeschaut: tatsächlich!
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.