Lieber Cousin Herbert,
du weißt es selbst sicherlich am besten: die Goaschtigen (garstig: unfreundlich, ungezogen) sind, ebenso wie die Depperten, immer und überall. Was ich diese Woche an Goaschtigkeiten erleben musste, war nicht mehr feierlich.
Die goaschtige Reporterin
Da war der Basti am Dienstag im “Report“ bei Susanne Schnabl zu Gast. Meine Güte, die Frau Schnabl ist vielleicht eine goaschtige Person. Sie hatte es doch tatsächlich gewagt, seine Kürzlichkeit genauer wegen der nicht so ganz akkurat ausgewiesenen Spenden zu befragen.
Dass der arme Basti naturgemäß eine derartige Goaschtigkeit nicht auf sich sitzen lassen kann, war klar.
“Was mich nur wundert. Warum ist das ein Thema, dass für Sie so problematisch wirkt? … Sobald Spenden an die ÖVP gehen, ist das ein Problem. Ich glaub, Sie sollten nicht den Fehler machen zu unterscheiden zwischen guten Spenden an Van der Bellen, Irmgard Griss oder die Neos und bösen Spenden, sobald sie an die ÖVP gehen.“
Der goaschtige Basti
Der Basti selbst war aber auch ziemlich goaschtig! Na wirklich und ernsthaft! Da holt er dich zuerst in seine Regierung, was eh schon jeden zumindest wundert. Dann lässt er dich schalten und walten, ohne dich auch nur ein einziges Mal irgendwie zu kritisieren. Also zumindest nicht öffentlich.
Nur das eine Mal hatte er den Du-Du-Finger gegen dich erhoben. Sicherheitshalber telefonisch. Du erinnerst dich sicher, als du im Jänner „Ich glaube immer noch, dass der Grundsatz gilt, dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht“ von dir gegeben hattest.
Ha! Das war auch im “Report“! Auch bei der Susanne Schnabl! Diese goaschtige Person hatte sicherlich auch dich in eine Falle gelockt mit ihrer penetranten Fragerei!
Aber zurück zu seiner Kürzlichkeit. Er hat jetzt explizit gesagt, dass er DICH NICHT mehr als INNENMINISTER haben will! Warum? Weil er dich plötzlich für diese Aufgabe als nicht geeignet erachtet! „#Brieferl No.202 – Goaschtig“ weiterlesen