#Brieferl No.223 – Armutschkerln soweit das Auge reicht





Lieber Cousin Herbert,

na bitte, das war eine tolle Woche bisher, oder?

Der arme Basti mit dem Taferl

Begonnen hat alles mit seiner Kürzlichkeit beim Sommergespräch am Montag, 2. September. Ich mag ja meine wertvolle, weil begrenzte Lebenszeit nicht mit fast einer Stunde Basti-Geschwafel verschwenden, weshalb ich mir lieber das Nachgespräch und die Analyse angeschaut habe.

Der Peter Filzmaier, unser aller Filzi, hat es wieder sehr schön auf den Punkt gebracht:

“Bei der inhaltlichen Glaubwürdigkeit hab ich große Zweifel, denn es kann schon sein,dass eine solche zweite Buchhaltung der ÖVP … legal ist … nur, nicht alles, was man innerhalb des gesetzlichen Rahmens durch tricksen, täuschen und tarnen gerade noch machen kann, ist politisch eine besonders hochstehende moralische Handlung.“

Er war schon fast irgendwie arm, der Basti, als er in seiner Not, die vom Falter dokumentierte türkis-doppelte Buchhaltung erklärend, ein Taferl mit Christian Kern hervorgekramt hat.

Aber war ja nicht der Einzige, der diese Woche irgendwie arm wirkte.

Der arme Giftzwerg namens Herbie

Am Dienstag, 3. September gab es das große Duell zwischen dir und Helmut Brandstätter. Schon blöd, dass der Herr Brandstätter doch das Buch “Kurz & Kickl: Ihr Spiel mit Macht und Angst“ geschrieben hatte. Ich kann emotional schon nachvollziehen, dass du entsprechend angepapperlt warst.

Im ersten Moment könnte man ja meinen, du hättest den Helmut Brandstätter fast zerlegt. Am zweiten Blick hast du dich eher als Giftzwerg entpuppt, der in Ermangelung redlicher Argumente wild um sich schlägt und mit jedem noch so untergriffigen Mittel versucht, den Gegner schlecht zu reden.

Armer Herbie. Das wirkt doch alles sehr unseriös. Dem Zug in Richtung Ministerium kannst du wohl nachwinken.

Am Dienstag gab es noch ein Highlight, das uns gleich zwei Armutschkerln beschert hat. In der Sendung “Klartext – Die Konfrontation der Spitzenkandidaten“ waren sie alle anwesend. Von seiner Kürzlichkeit über Pamela Rendi-Wagner, Norbert Hofer und Beate Meinl-Reisinger bis hin zu Peter Pilz und Werner Kogler.

Der ausgebuhte Basti

Eines der Themen war natürlich die Parteienfinanzierung. Peter Pilz hatte bemerkt, dass es offenbar nicht nur eine, sondern zwei Ibiza-Parteien gäbe. Eine patscherte Ibiza-Partei und eine hoch professionelle Ibiza-Partei. „#Brieferl No.223 – Armutschkerln soweit das Auge reicht“ weiterlesen

#Brieferl No.222 – Warum ich Greta nicht leiden kann





Lieber Cousin Herbert,

heute muss ich etwas mit dir besprechen, was dir im ersten Moment sicherlich gut gefallen wird. Weil du annehmen wirst, dass ich dir und anderen nach Rechts Ausgerichteten damit in die Hände spielen werde.

Ach, ich sehe schon sie schon jetzt, die moralinsauren Kommentare wie “also gerade von IHNEN hätte ich mir das nicht erwartet“ und so weiter.

Bei genauerer Betrachtung wirst du allerdings schwer enttäuscht sein.

Es mag viele Gründe geben, warum die “türkise Mäderl- und Buberlpartie“ und die blauen Kompagnons so beliebt sind. Eines ist jedenfalls klar: wir können uns alle noch so sehr über Einzelfälle oder Netzwerke echauffieren, ihr werdet weder Strategie noch Intention ändern. Die “Anderen“ ändern sich selten. Was man aber tun kann ist, sich selbst zu ändern.

Auch nicht leicht, aber jedenfalls machbarer als Änderungen beim “Anderen“ zu erwarten.

Wenn “Links“ wirklich “Links“ wäre, also jene Ausrichtung, deren Ziel Würde und Wohlergehen ALLER ist, dann hättet ihr wohl keine Chance. Aber leider ist das nimmer der Fall.
Die Linke wurde durch eine Pseudolinke ersetzt, die Maßnahmen wie Hartz IV erlässt und deren vorrangiges Pseudoziel es ist, Gleichwürdigkeit durch die “richtige“ Wahl der Worte zu erreichen.

Es ist nämlich einfacher, viel schicker, wesentlich bequemer und lustvoller, sich für das Binnen-I stark zu machen, immer und überall Rassismus und Sexismus anzuprangern und sich damit selbst zur kämpferischen Ikone stilisieren, als fade Kämpfe für echte, wahrhaftige Gleichwürdigkeit und Gerechtigkeit auszutragen.

“Denn um wie viel bequemer und lustvoller ist ein solches Engagement, als wenn man sich mit strukturellen Problemen, wie Austeritätspolitik, Armutsfallen und Hartz IV – oder auch den Freihandelsverträgen mit afrikanischen Staaten – beschäftigen müsste!“

(Zitat “Erwachsenensprache“ von Robert Pfaller, Seite 39)

Auch in Österreich haben wir “schöne“ Beispiele, wie meine “Lieblingsfreundin“ Sigi Maurer.
Was den vornehmlich weiblichen Protagonistinnen gemein ist: sie befinden sich in einer privilegierten Position, von der aus sie (abge)sicher(t) agieren können. „#Brieferl No.222 – Warum ich Greta nicht leiden kann“ weiterlesen

#Brieferl No.221 – Vom BIMAZ zum GIMAZ





Lieber Cousin Herbert,

du hast es sicherlich auch vernommen, dass die SPÖ eine Erbschaftssteuer einführen will, richtig?

Man könnte ja meinen, dass sich die FPÖ wegen “wir sind die SOZIALE Heimatpartei“ solchen Ideen anschließen würde.

Dem ist natürlich nicht so. Im Gegenteil wird die Idee sogar als “Sinnlosforderung“ bezeichnet und der “dann vertschüssen sich alle ins Ausland“-Teufel an die Wand gemalt.

Würde ich natürlich genau so machen, wenn ich wieder mit der “türkisen Buberl- und Mäderlpartie“ ins Koalitions-Betterl hüpfen wollte.

Apropos ins Betterl hüpfen … Da trifft es sich natürlich gut, dass die angeschlagene Beziehung von Norbsi und Basti im Wahlwerbe-Video im Rahmen einer Paartherapiesitzung aufgearbeitet wird.

Der liebe, gütige, verzeihende Norbsi. Mit einem Blick, als könnte er kein Wässerchen trüben, dafür aber Selbiges in Weihwasser verwandeln.

Damit sollte auch dem letzten FPÖ-Fan klar sein: wer euch wählt, wird den Basti bekommen! Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob die FPÖ-Fans wirklich gar so auf den Basti erpicht sind. Weil er doch immer recht goaschtig ist, speziell zu dir. Zuerst hat er dich als ersten Minister der zweiten Republik entlassen. Und jetzt wollen sie dich gar nimmer mit auf die Regierungsbank lassen, falls du das nicht weißt. Weil doch Gernot Blümel schon am 13. Juli gesagt hatte:

“Völlig wurscht, auf welchem Sessel Kickl sitzt, das geht sich dann einfach nicht aus.“

Und sich dann trotzdem so anbiedern? Dass euch das gar nicht, man möchte fast sagen, peinlich ist … ? „#Brieferl No.221 – Vom BIMAZ zum GIMAZ“ weiterlesen

#Brieferl No.220 – Herbie, Karli und der Klarinettist





Lieber Cousin Herbert,

gestern war der aktuelle Innenminister zu Gast in der ZIB2. Eine Wohltat war er, das kann ich dir sagen! Kein komisches ewig langes Geschwafel, sondern ordentliche Auskünfte. Außerdem hat man den Eindruck, der kennt sich wirklich aus. Im Gegensatz zu dem einen oder anderen Amtsvorgänger eben.

Hier ein kleiner Ausschnitt für dich. Damit du mal siehst, wie man es macht, wenn man es kann:

Ich bin vom Wolfgang Peschorn schon mal begeistert. Er macht nicht nur einen klugen Eindruck, er hat auch eine Ausbildung zum Klarinettisten hinter sich. Ich finde Leute, die gerne selbst Musik machen, ja ausnehmend sympathisch.

Aber wie es eben im Leben so ist … Kaum hast du ein Highlight gefunden, kommt auch schon die nächste Enttäuschung daher.

Selbige ist diesmal besonders bitter ausgefallen, weil doch ausgerechnet “der schöne Karli“ (wie das Weibsvolk aus dem Proletariat Karl Nehammer gerne bezeichnet) für die Enttäuschung verantwortlich ist. Da relativiert sich leider die äußerliche Schönheit gleich. „#Brieferl No.220 – Herbie, Karli und der Klarinettist“ weiterlesen

#Brieferl No.219 – Basti, Made in UNIQA





Lieber Cousin Herbert,

leider muss ich es so klar und deutlich aussprechen: eure Anbiederung an die „türkise Buberl- und Mäderlpartie“ (wie du deine ÖVP-Freunde genannt hattest, als ihr noch Opposition wart) ist so schleimig, dass selbst mancher FPÖ-Hardcore-Fan drauf ausrutschen wird. Aber bitte. Vielleicht weißt du ja, was du tust.

Was du vermutlich nicht weißt, ist, dass ich mehr und mehr interessante Informanten habe. So hat sich z.B. eine ehemalige Versicherungsmitarbeiterin (also eine ehemalige Basti-Kollegin gewissermaßen) bei mir gemeldet, die mir ein paar Geschichten über die Zeit von unserem Basti bei der UNIQA erzählt hat.

Sie ist ja nur deshalb auf mich zugekommen, weil doch jetzt die Casinos Austria und die Novomatic so oft in den Schlagzeilen zu finden sind. Wenngleich es da hauptsächlich um den blauen Postenschacher geht.

Ah – das wird auch der Grund sein, warum ihr sooooooo gerne wieder in die Regierung wollt, korrekt? Weil man sich dann besser an den Futtertrögen satt essen kann, korrekt?

„Koalition für unsere Heimat fortsetzen“ kann man das natürlich auch nennen.

Zurück zu seiner Kürzlichkeit: Komischerweise scheint er sich für seine Dienstzeit bei der UNIQA fast zu genieren. Das wäre zumindest die beste und harmloseste Erklärung dafür, warum er in seinem Lebenslauf das eine Jahr nie erwähnt.

Weil ich dir doch immer behilflich sein will, damit du dich besser für die Zukunft orientieren kannst , erzähle ich dir mal, was ich erfahren habe.

Als unser Basti im März 2010 bei der UNIQA angeheuert hat, kam er in die Abteilung für Verkäufer mit einem entsprechenden Verkäufer-Dienstvertrag. Sein Chefi war ein gewisser Viktor Ecker, einer der Top-Verkäufer. „#Brieferl No.219 – Basti, Made in UNIQA“ weiterlesen

#Brieferl No.218 – Wer reich ist, darf nicht der Dumme sein!




Lieber Cousin Herbert,

zuerst einmal möchte ich mein tiefstes Bedauern für den Bumsti zum Ausdruck bringen. Dem Armen habt ihr ja, wie geschrieben steht, die Rechte für seine Facebookseite gezupft.

Was macht er denn jetzt mit seiner vielen Freizeit? Das Ibiza-Video wird sicher bald ausgelutscht sein und Interviews hat er dazu ja schon gegeben.

Ah! Potzblitz! Er kann seine Göttergattin dabei unterstützen, für die FPÖ in den Nationalrat einzuziehen. Und er kann natürlich mit dem FPÖ-Dienstwagen durch die Lande kutschieren und seinen Leibwächtern ein bisserl Ausgang gönnen.

Aber so wie es der FPÖ offenbar nicht peinlich ist, dermaßen sichtbar familiären Postenschacher zu betreiben, ist sich auch die FPÖ Fischamend nicht zu blöd, ein Foto von dir (als du noch der BIMZWIREP warst) nebst Polizisten für Wahlzwecke zu verwenden.

Die Polizei hatte dann angemerkt, dass das Bild „offenbar missbräuchlich für Wahlzwecke“ verwendet worden war. Immerhin hat die Ortsgruppe Fischamend das Posting dann wieder gelöscht.

Am Montag, 19. August 2019 war doch der Norbsi Hofer in seiner Funktion als designierter Parteichef bei den ORF Sommergesprächen zu Gast. Ich muss gestehen, ich kann ihn mir kaum anschauen. Dieses schleimig-glitschig-süßliche Lächeln, dass er immer auf seinen Lippen hat, dieses Pflegen des „ich bin der liebe Norbsi und kann keiner Fliege was zuleide tun“ – Image ist mir unerträglich. „#Brieferl No.218 – Wer reich ist, darf nicht der Dumme sein!“ weiterlesen

#Brieferl No.217 – BESORDAZ, die besten Orden aller Zeiten





Lieber Cousin Herbert,

endlich gibt es jemanden, der sich des heiklen Themas der Ordensverleihung annimmt. Und wer wagt sich in diese Gefilde vor? Natürlich du, oh großartiger Cousin!

Da habe ich jetzt von dir gelernt, dass es den Tiroler Adler-Orden gibt. Den gibt es sogar in drei Varianten: in groß, in Gold und in Silber.

Anlässlich deines grandiosen Vorschlags, den Großen Adler an Matteo Salvini statt Jean-Claude Juncker zu verleihen, habe ich mir die “Liste der österreichischen Orden und Ehrenzeichen“ zu Gemüte geführt. Da gibt‘s eine ganze Menge, wenngleich ich der Ansicht bin, dass es noch nicht genug sind. Ich würde gerne noch mehr Orden sehen, weshalb ich mir erlaubt habe, eine kleine Liste mit Vorschlägen auszuarbeiten.

Der Ibiza-Orden in klein

Dieser Orden wird immer dann verliehen, wenn man Phantasien hat, deren Realisierung irgendwie dem Gemeinwohl nachträglich wären. Das alleine reicht für den Orden allerdings noch nicht.

Erst wenn du der Öffentlichkeit versicherst, dass diese zu Tage gekommenen Phantasien Tinnef sind, weil du

1) beim Phantasieren zu tief ins Glas geschaut und
2) ohnehin nichts davon umgesetzt hast

dann bist du Anwärter auf diesen Orden.

Wie mir zu Ohren gekommen ist, soll dein ehemaliger Chef, unser als Vizekanzler abhanden gekommener Bumsti, bereits für den Orden im Gespräch sein.

Der KTM-Pühringer-Orden in Schwarz

Stell dir vor, du hast eine große Firma. Diese Firma macht nicht nur mehr oder weniger schicke Autos, von denen sie eines sogar der Polizei “für Marketing- und Rekrutierungszwecke“ zur Verfügung stellst. „#Brieferl No.217 – BESORDAZ, die besten Orden aller Zeiten“ weiterlesen

#Brieferl No.216 – Das Glück is a Vogerl oder ein Dildo





Lieber Cousin Herbert,

du weißt es ganz bestimmt, oder? Das Glück is a Vogerl und fliegt manchmal dem einem zu, dann vertschüßt es sich meistens und fliegt zum nächsten.

Eh auch fraglich, was Glück eigentlich ist. Du kennst vielleicht den Film “Das Streben nach Glück“. Ich liebe ja die Verfilmung von wahren Geschichten. Der Protagonist Chris Gardner schafft es, sich aus der größten Not zu befreien und sogar Selfmade Millionär zu werden.

Im Original heißt der Film “The Pursuit of Happyness“ und soll an “Life, Liberty and the pursuit of Happiness“ erinnern, die wahrscheinlich bekannteste Phrase aus der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten.

Chris Gardner hat allerdings das I in “Happiness“ gegen ein Y ausgetauscht. Weil praktischerweise das Y als “Wei“ ausgesprochen wird, genauso wie das “Why“ (Warum, Wieso, Weshalb) eben auch “Wei“ ist.

Es gibt also nicht nur das Recht darauf, nach seinem persönlichen Glück zu streben, sondern auch noch, dieses selbst zu definieren. Zumindest steht das in der Unabhängigkeitserklärung.

Was mich zu der Frage bringt: wie definieren verschiedene Menschen ihr Glück?

Das Glück der guten Arbeit

Es gibt Menschen, die arbeiten sehr gut und andere eben nicht gar so. Oder zumindest effizient. Unsere erste Bundeskanzlerin schafft es jedenfalls, mit weniger als der Hälfte an Mitarbeitern auszukommen, wie es noch bei den türkis-blauen Helden der Fall war.

Statt 395 braucht sie nur 191. Da hat sie wirklich Glück, dass sie doch so viele fähige Mitarbeiter gefunden hat. Weil man sich doch fragen muss: warum “musste“ man zuvor 395 haben, wenn es doch auch mit 191 funktioniert?
Waren die 395 nur halb so leistungsfähig und/oder begabt? Oder gab es andere Gründe für die vielen Posterln?

Das Glück der richtigen Parteizugehörigkeit

Es gibt offenbar in Österreich Möglichkeiten, dieses unstete Vogerl namens Glück ein bisserl an die Kette zu legen, damit es nicht gleich wieder den Abflug macht. Ein probates Mittel scheint die richtige Parteizugehörigkeit zu sein. „#Brieferl No.216 – Das Glück is a Vogerl oder ein Dildo“ weiterlesen

#Brieferl No.215 – Im Schatten der Schneebrunzer





Lieber Cousin Herbert,

Herbie, Herbie, Herbie. Ich mache mir langsam wirklich ernsthafte Sorgen um dich. Ich verstehe, dass du wahrscheinlich nervlich ein wenig angespannt bist. Immerhin willst du ja unbedingt wieder Innenminister werden, was aber aus türkiser Sicht noch bis gar nicht gesichert ist.

Und eines muss ich sagen: deine Sprücherln waren schon mal besser!

„Denn auch der Schatten der Türkisen ist schwarz“

Was soll das genau bedeuten? Es sind ja doch ALLE Schatten schwarz. Das wissen wir spätestens seit Lucky Luke, der sogar schneller zieht als sein eigener, im Übrigen auch schwarzer (!) Schatten.

Vielleicht bist du aber, aufgrund der ganzen Aufregungen, einfach nur noch ein Schatten deiner selbst. Sprücherltechnisch auf jeden Fall.

Sag einmal … du bist doch jetzt geschäftsführender Klubobmann der FPÖ-Fraktion im Parlament. Also keine kleine Nummer, will man meinen. Hast du zufälligerweise die Handynummer von deinem ehemaligen Parteichef Bumsti?

Weil nämlich … die FPÖ würde sich so gerne zu den Hausdurchsuchungen äußern und kann es nicht! Weil bei euch keine aktuelle Handynummer von ihm aufliegt! „#Brieferl No.215 – Im Schatten der Schneebrunzer“ weiterlesen

#Brieferl No.214 – SUSI5 und die untätige Pflaume





Lieber Cousin Herbert,

zu meiner (in Worte kaum fassbaren) Überraschung habe ich gelesen, dass die türkis-blaue Regierung nicht nur teure Studien in Auftrag gegeben, sondern die Ergebnisse daraus auch nicht veröffentlicht hat.

Das hat mich dazu inspiriert, einen kurzen Blick auf jene Studien zu werfen, die wir in den bisherigen Brieferln besprochen hatten.

Im Brieferl No.103 vom 11. August 2018 haben wir die nicht veröffentlichten Studien unserer mittlerweile (leider, leider) abhanden gekommenen KHB, nicht zu verwechseln mit dem immer noch sehr schönen KHG, besprochen.

“Die von der Vorgängerregierung beschlossene ‚Aktion 20.000‘, die zur Förderung älterer Langzeitarbeitsloser diente, hat Sozialministerin Beate Hartinger-Klein ausgesetzt und evaluieren lassen. Die beiden Studien um insgesamt 246.342 Euro (netto) werden aber nicht veröffentlicht, das Ergebnis ‘dient der internen Verwendung‘.“

 

Meine Frage an dich, als Parteikollege von KHB: hat sie denn die Ergebnisse dann doch noch irgendwie “intern verwendet“? Und wenn ja, wie?

Am 15. August 2018 hatten wir im Brieferl No.104 die “SUSI5“ besprochen.

Die war nämlich ausgeschrieben als Studie zum Thema “Subjektive Sicherheit in Österreich“. Da habe ich mir gedacht, ich schau mal nach, was aus der SUSI geworden ist.

Tatsächlich! SUSI5 wurde durchgeführt. Und präsentiert vom “Institut für Wissenschaft und Forschung“. Nein, das ist kein unabhängiges Institut, das sich mit Wissenschaft und Forschung beschäftigt. Lass dich nicht vom hübschen Namen irritieren! „#Brieferl No.214 – SUSI5 und die untätige Pflaume“ weiterlesen